Wie sich bei Nachfragen von Samtgemeindebürgermeister Gerd Busche herausstellte, wohnen alle in der Sitzung zu Wort gekommen Bürger in den Straßen in der unmittelbaren Nähe des Klärwerks in Lindhorst. Die Beschwerden schienen Busche neu zu sein. Zumindest lagen nach seiner Darstellung aus anderen Teilen der Samtgemeinde keine ähnlichen Meldungen vor.
Busche konnte sich den großen Rückstau, der sich erst am vergangenen Dienstag aufgelöst hatte, nur so erklären: Bei dem Dauerregen sei offenbar Oberflächenwasser in großen Mengen in die Schmutzwasserleitungen gelangt und habe so die Entsorgung im näheren Einzugsbereich des Klärwerkes zum Stillstand gebracht, obwohl dort über das Wochenende vier statt einer Pumpe gelaufen seien. Verschärft worden sei der Zustand der Kanalisation durch einen enorm hohen Grundwasserstand. Das Wasser von unten habe überall in die Schächte gedrückt.
Der Samtgemeindebürgermeister konnte auch nicht ausschließen, dass das Problem in einigen Fällen durch falsche oder defekte Rückstaueinrichtungen in Häusern verschärft worden ist.
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