Handball (hga).
Im Saisonfinale der Verbandsliga hat dem VfL Bad Nenndorf das Glück des Tüchtigen zur Seite gestanden. Zunächst erfüllte der VfL mit dem 30:25 (14:11)-Heimsieg über den TuS GW Himmelsthür die erste Forderung zum Klassenerhalt. Gleichzeitig unterlag die SG Zweidorf-Bortfeld dem TV Eiche Dingelbe 22:25 und nahm so den Abstiegsplatz ein, den der VfL zuvor inne hatte.
Nach dem Spiel löste sich alles in Jubel auf. Dieser Jubel steigerte sich nochmals, als bekannt wurde, dass die VfL-Reserve den Klassenerhalt in der Landesliga ebenfalls erreichte.
"Nach dieser Rückrunde sind wir verdient in der Liga geblieben. Wir haben Spiele gewonnen, als keiner an uns geglaubt hat", resümierte VfL-Coach Saulius Tonkunas. "Aber die Mannschaft hat immer an sich geglaubt, sie wollten nicht absteigen. Heute haben sie Charakter gezeigt und richtig gut gespielt", sagte Tonkunas nicht ohne Stolz.
Von Beginn an demonstrierte der VfL Bad Nenndorf seinen Willen zum Erfolg undüberraschte die Gäste mit einer sehr offensiven, aber auch kraftraubenden 1:5-Abwehrvariante. "Unsere Abwehr hat super gespielt, es haben nicht viele geglaubt, dass wir das schaffen", sagte Tonkunas. Über 6:3 (10.) und 9:4 (15.) kam der VfL zu einer 12:9-Führung. Jetzt wurden Tonkunas und Kestas Zalandauskas kurz gedeckt. Der VfL reagierte hektisch, schloss seine Angriffe zu schnell ab und rettete einen 14:11-Vorsprung in die Pause.
Die Kurzdeckung blieb nach dem Seitenwechsel, der VfL-Angriff setzte seine taktischen Anweisungen um. Das Spiel wurde breiter angelegt, den entstehenden Raum nutzte Holger Bartels aus. Aus der weiter gut stehenden Abwehr setzte sich der VfL auf 17:12 und 21:15 ab. Diszipliniert hielt der VfL den Vorsprung.
Tonkunas, Bartels und Zalandauskas sahen in der Schlussphase die Rote Karte wegen groben Foulspiels. Am Ende stand der Klassenerhalt und eine gute Zukunft mit jungen Spielern in der Verbandsliga.
VfL:
Tonkunas 8, Rose 7, Bartels 5, Schröder 4, Becker 4, Oberheide 1, Zalandauskas 1.
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