Rückschläge musste die Sterbekasse der Feuerwehren vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Verlust von Mitgliedern und die Währungsreform hinnehmen. Heute hat sich der Versicherungsverein jedoch längst wieder eine bedeutsame Position in der finanziellen Absicherung von Feuerwehrangehörigen zurückerobert. Zu denjenigen, die die Sterbekasse nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich wieder aufbauten, zählte vor allem der Bückeburger Branddirektor Karl Harting. Heute werden nahezu 30
000 Versicherungen von 16
249 Mitgliedern ausüber 300 Wehren verwaltet. Das Einzugsgebiet der Sterbekasse erstreckt sich weit über Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen hinaus, die Bilanzsumme beträgt über 6
Millionen Euro.
Schaumburgs Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote nannte die Sterbekasse eine einzigartige Einrichtung für die Angehörigen der Feuerwehren. In Zeiten ständig steigender Versicherungsbeiträge und immer stärker belasteter Renten- und Sozialsysteme biete der Versicherungsverein eine sehr attraktive, preiswerte Form der Vorsorge. Dies resultiere vor allem aus der überwiegend ehrenamtlichen Verwaltungsstruktur: Die Sterbekasse der Feuerwehren leiste sich im Gegensatz zu den meisten Versicherungen undöffentlichen Sozialkassen keinen überteuerten Vorstand und keinen bürokratischen Wasserkopf.
Kurz ging Klaus-Peter Grote auch auf die Situation der Feuerwehren im Landkreis Schaumburg ein. Technisch und personell seien die 110 Ortswehren und 90 Jugendwehren hervorragend aufgestellt. Die Einsatzbelastungen würden jedoch ständig steigen.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2021
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.