Mit 23 Lenzen ist er bereits ein „echtes Urgestein“ beim VfL Hameln. „Ich bin schon als Dreijähriger mit dem Ball durch die Halle Nord geflitzt“, erinnert sich Jannik Henke noch genau. Heute steht er im Rückraum des Handball-Oberligisten seinen Mann. Auf der Mittelposition, wo er schon seit der D-Jugend die Fäden zieht. Eigentlich ungewöhnlich in der vierten Liga, denn mit 1,73 Meter Körpergröße hat der Hamelner Junge nicht gerade Gardemaß für einen Spieler der zweiten Reihe. „Ich lebe von meiner Schnelligkeit – und nicht von der Größe“, so räumt der junge Mann, der durch Übersicht glänzt, alle Zweifel aus dem Weg. Richtig angefangen mit dem Handballspielen hat Jannik Henke bei den Minis, wo ihm Trainer Uwe Petersen nicht nur das Fangen und Werfen, sondern auch die ersten spielerischen Feinheiten beibrachte. „Pausiert habe ich seit der Zeit nie“, weiß der VfL-Flitzer. Und an einen Vereinswechsel hat er nie gedacht: „Ich bin eben durch und durch ein VfLer.“ Das wurde ihm eigentlich schon mit in die Wiege gelegt, denn sein Vater Detlef hat ebenfalls viele Jahre das blau-weiße Trikot der Hamelner getragen. Und zwei Akteure der aktuellen VfL-Mannschaft begleiten Henke junior bereits seit vielen Jahren: „Mit Patrick Künzler und Jasper Pille spiele ich seit der C-Jugend zusammen.“ Das Leichtgewicht aus dem Rückraum hat seinen ersten Auftritt in „der Ersten“ ebenfalls nicht vergessen: „Da war Hajo Wulf noch Trainer. Wir haben in Rosdorf gespielt und ich habe gleich vier Tore geworfen.“ Der Ur-VfLer spielt aber nicht nur, er trainiert seit Saisonbeginn auch die C-Junioren. Und dafür scheint Jannik Henke genau das richtige Händchen zu haben. Denn mit seinen Jungs grüßt er momentan vom Gipfel der Landesliga.
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