Zwei Highlights waren es, die Tim Schubert in diesem Jahr in die Klasse der besten Rollkunstläufer seiner Altersstufe aufsteigen ließen. Zunächst sicherte sich der 15-jährige Pyrmonter Gymnasiast bei den A-Schülern überlegen alle drei Titel (Pflicht, Kür und Kombination) bei den Deutschen Meisterschaften in Kiel. Danach setzte das Ass des RST Hummetal bei der EM im italienischen Ponte di Legno dem Ganzen aber noch die Krone auf und holte sich bei den Kadetten den Titel in der Kombination. „In der Pflicht und Kür musste ich mich zwar mit Silber und Bronze begnügen, aber in der Gesamtwertung konnte mir keiner das Wasser reichen“, so der „kleine Prinz von Europa“. Schon jetzt lenkt Schubert den Blick auf die neue Saison. Und da will er wieder bei der DM und EM angreifen. Ob er danach noch genügend Zeit für den trainingsintensiven Sport bei dem bald danach anstehendem Abitur hat, kann er noch nicht sagen. Er möchte auf jeden Fall die Zeit dafür nutzen, um sich weiterzuentwickeln „Denn je älter ich werde, umso schwerer wird die Konkurrenz und das Siegen.“ Gecoacht wird Tim gleich von mehreren Trainern und Rollkunstlauf-Experten. Dazu zählt nicht nur sein Vater André (45), sondern auch RST-Trainerin Marion von Aaken sowie Stephanie Behling, die ihren Schützling bis zu sechsmal in der Woche in die Sporthalle Groß Berkel bittet. Den letzten Schliff erhält das Riesentalent von Bundestrainer Luca Lallai. Zudem holt sich Tim Anregungen bei Pflichtweltmeisterin Sandra Woyciechowski (Hanau). Stolz ist Schubert übrigens darauf, dass er schon zwei der vier Dreifachsprünge beherrscht und damit bei den Wertungsrichtern Höchstnoten einstreichen kann. Am dreifachen Rittberger und -Flop arbeitet er noch.
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