Nur Nikola Georgiev vom DTH hielt bis zum Halbfinale der TF/Open in der Sportbox die heimische Tennis-Fahne hoch. Dann war Feierabend. Am Ende triumphierte der Bemeroder Patrick Wnuk im Finale der Premiumklasse.
HAMELN. Die nur wenigen heimischen Tennis-Cracks hatten bei den 14. TF/Open in der Hamelner Sportbox nichts mit der Medaillenvergabe zu tun. Am weitesten kam noch Mitfavorit Nikola Georgiev vom DTH in der Leistungsklasse 2 bis 13, der sich erst im Halbfinale Oskar Przywara (TG Hannover) mit 2:6 und 5:7 beugen musste. Auf die noch angesetzte Partie um Platz drei verzichtete der enttäuschte 24-jährige Landesligaspieler dann aber. Niclas Groß (TC Bad Pyrmont), als zweiter Lokalmatador eigentlich eingeplant, musste seinen Start sogar kurzfristig absagen. Im Finale hatte dann Przywara mit 3:6, 3:6 das Nachsehen gegen Patrick Wnuk vom TSV Bemerode. „Ein toller Schlagabtausch. Leider lief in der Box gleichzeitig das Finale der Australian Open mit dem Nadal-Sieg. Da saßen natürlich auch viele vor dem Fernseher“, bedauerte Organisator Andreas Filyo. In der Herrenklasse (LK 10 bis 25) gewann Jannis Wendt vom TC Hildesheim das Finale gegen Laurin Bischof aus Bückeburg mit 6:2 und 7:5. Für Felix Sürig (DTH), Simon Erzgräber und Tobias Wenneker (beide TC Aerzen) war schon nach der ersten Runde Feierabend. Sürig schaffte es dann aber in der Nebenrunde noch bis ins Finale, wo er allerdings Markus Althaus (Exten) klar mit 1:6, 1:6 unterlag. „In Anbetracht der Umstände in Zusammenhang mit Corona bin ich aber mit den gezeigten Leistungen und dem Turnier zufrieden. Schade nur, dass im Vorfeld noch einige leistungsstarke Spieler abgesagt haben und auch die Zuschauerresonanz ein bisschen mau war“, konstatierte Filyo. Das wird den Dänen aber nicht daran hindern, schon bald die 15. Auflage des Turniers in Angriff zu nehmen. ro