24:23 – Jannis Pille sichert Sieg gegen Schaumburg / Blaue Karte für Jasper Pille
VfL liebt es heiß und eng
Energisch: Jannik Henke war mit sechs Treffern der erfolgreichste Hamelner Torschütze gegen Schaumburg-Nord. Foto: awa
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Handball-Oberligist VfL Hameln machte es vor heimscher Kulisse wieder einmal unnötig spannend und quälte sich zu einem knappen 24:23 (15:11)-Sieg gegen die HSG Schaumburg-Nord.
HAMELN. Manche lieben es im eigenen „Wohnzimmer“ eben heiß und eng. Und genau so ein spezieller Kandidat ist im Augenblick Handball-Oberligist VfL Hameln. Warum denn einfach, wenn es auch kompliziert geht, ist hier anscheinend die sportliche Prämisse. Wenn auch wohl nicht ganz gewollt. Fakt ist aber: Auch beim knappen 24:23 (15:11)-Sieg gegen die HSG Schaumburg-Nord machten sich die Hamelner nach den Zitter-Auftritten gegen Vorsfelde und Stadtoldendorf nun schon zum dritten Mal vor heimischer Kulisse in Afferde das Handball-Leben selbst schwer. War beim Halbzeitpfiff und einer nicht unattraktiven Vier-Tore-Führung (15:11) noch alles im Lot, stockte danach der Spielfluss allerdings abrupt. Die Folge: Schaumburg machte mächtig Boden gut und führte plötzlich mit 19:17 (45.) Nanu? „Wir haben durchgehend in Unterzahl gespielt, weil wir unnötige Zeitstrafen kassiert haben“, versuchte Interimscoach Oliver Glatz die Schwächeperiode zu erklären. Fortan verlief die Partie dann auf Augenhöhe, auch weil die Hamelner vor dem Tor oftmals die letzte Konsequenz vermissen ließen und sich zudem auch noch viele Abspielfehler erlaubten. „Das war teilweise nur halbherzig“, kritisierte Glatz. Lob hatte er allerdings für Torhüter Cedric Jürgens parat: „Er hat ein gutes Spiel gemacht“. Für das Hamelner Happy End sorgte dann aber Jannis Pille mit dem Siegtreffer per Siebenmeter kurz vor Schluss. Während sich der Glückspilz freute, avancierte sein Bruder Jasper zum Pechvogel. Er sah mit dem Abpfiff noch die Blaue Karte und muss nun künftig erst einmal zuschauen. VfL Hameln: Jannik Henke (6/4), Niklas Colusso (5), Jannis Pille (4), Luca Willmer (3), Jasper Pille, Lukas Röpke (je 2), Tim Jürgens (1/1), Finn Ole Vortmeyer (1)