HAMELN/WARBERG. Wer den Gegner kennt, ist schon einen kleinen Schritt weiter. Weiß auch VfL-Trainer Marc Siegesmund und hat sich schleunigst ein Video von Oberliga-Aufsteiger HSV Warberg/Elm besorgt. Und was er da sah, hat ihn schon ein bisschen beeindruckt „Die spielen einen schnellen Handball, haben eine kompakte Deckung und einen wurfgewaltigen Rückraum. Da kommt einiges auf uns zu“, weiß er nun, was sein Team am Samstag (19 Uhr) erwartet. In Ehrfurcht erstarren werden die Hamelner allerdings nicht, denn sie wähnen sich gut vorbereitet. So legte Siegesmund während der Woche in den Übungsstunden sehr viel wert auf die Defensivarbeit und ließ diverse Varianten immer wieder durchspielen. Ob es tatsächlich was gebracht hat, wird sich zeigen. Denn gerade auswärts gehen die Handball-Uhren oft anders und es klingelt ohne Ende im eigenen Gehäuse. 40 Einschläge waren es zuletzt in Bissendorf-Holte, im Heimspiel gegen die HSG Plesse dagegen nur 24. Das sind zweifellos Welten. „An diese Leistung wollen wir anknüpfen und vorne weiter konsequent unsere Chancen nutzen. Dann kann das auch was werden“, vertraut Siegesmund seiner Deckung um den zuletzt überragenden Frank Rosenthal. „Der ist wie ein guter Wein. Je älter, desto besser“, lobt der Coach. Während viele Hamelner noch keine Erfahrungen mit Warberg gemacht haben, verbindet Janne Siegesmund, was seine Torquote angeht, viel Positives mit dem Kontrahenten. Im Dress der TSG Emmerthal warf er in beiden Partien des Vorjahres insgesamt 17 Tore. Ist er wieder so zielsicher, darf der VfL auf einiges hoffen. Wie vielleicht auch noch auf eine baldige Vollzugsmeldung im Fall André Brodhage: „Das Thema ist immer noch heiß“, ließ Marc Siegesmund durchblicken.