„Melle macht’s möglich“: Blombergs Torhüterin Melanie Veith hält Sieg fest
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Ein starkes Duo: Blombergs Torhüterin Melanie Veith (li.) und die fünffache Torschützin Linnea Pettersson.Foto: Andrej Weibert
BLOMBERG. Als Melanie Veith am Samstagmorgen in Bad Pyrmont aus dem Fenster schaute, hatte die 29-jährige Torhüterin des Handball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe sofort ein gutes Gefühl: „Das wird heute mein Tag!“ Und sie sollte Recht behalten.
Beim 31:27 (18:12)-Sieg gegen die Sport-Union Neckarsulm waren die Zeichen von Beginn an auf Sieg gesetzt und den 354 Fans schnell klar geworden: „Melle macht’s möglich“. Denn die gebürtige Mannheimerin brachte die Offensivabteilung der Gäste schon in der ersten Halbzeit mit zahlreichen Paraden zur Verzweiflung. Und das war spielentscheidend, auch weil bei den Blombergerinnen Torjägerin Marie Michalczik coronabedingt kurzfristig ausfiel.
„Ich habe kein gutes Gefühl“, haderte Beiratschef Jens Genge noch kurz vor dem Anpfiff. Doch „seine Mädels“ ließen es richtig krachen und spielten mit der Sport-Union lange Zeit Katz und Maus. „Hoffentlich halten sie das hohe Tempo durch“, war Genges einzige Sorge in der Pause.
Die Luft wurde tatsächlich deutlich dünner, und Neckarsulm konnte fünf Minuten vor dem Abpfiff auf 26:27 verkürzen. Doch Melanie Veith nagelte ihr Tor noch einmal zu und Kamila Kordovska zog allle Register. Die tschechische Nationalspielerin räumte mit drei Treffern in Folge alle Probleme aus dem Weg. Und Trainer Steffen Birkner fiel eine Riesenlast von seinen breiten Schultern: „Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft!“
Im HSG-Angriff ragte Kordovska mit acht Treffern heraus. Weiter trafen: Linnea Pettersson (5) Laura Rüffieux (5), Lisa Rajes (5), Laetitia Quist (3), Ndidi Akwunedu (2), Emma Hertha (1), Ann Kynast (1) und Nieke Kühne (1/1).
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