Altwarmbüchen fast Meister: HO-Coach Wahl hakt Titel ab
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Beim Torwurf: Jan-Philipp Böhlke. Foto: nls
HESSISCH OLDENDORF. Sie haben alles gegeben, aber am Ende hat es nicht gereicht: Hessisch Oldendorfs Landesliga-Handballer haben mit 25:29 (13:13) das Topspiel gegen Tabellenführer TuS Altwarmbüchen verloren – und laut Trainer Frank-Michael Wahl wohl auch den Kampf um die Meisterschaft: „Ich glaube nicht, dass Altwarmbüchen sich das noch nehmen lässt.“
Um doch noch Meister zu werden, müssten die Hessisch Oldendorfer ihre letzten drei Spiele alle gewinnen und hoffen, dass Tabellenführer Altwarmbüchen bei seinem letzten Saisonspiel bei der HSG Herrenhausen/Stöcken patzt. Das glaubt Wahl aber nicht. Er sei geneigt dazu, „ihnen bereits zum Aufstieg zu gratulieren“. Das wäre zwar zu früh, aber den Meistersekt kann der Titelfavorit jetzt schon mal kaltstellen.
Das Topspiel war laut Wahl Werbung für den Handball: „Das war ein absolutes Spitzenspiel. Es hat Spaß gemacht, zuzugucken“, sagte Hessisch Oldendorfs Coach, dem am Spieltag noch eine Hiobsbotschaft erreichte. Denn neben Jan Torben Weidemann (Knieverletzung) fiel kurzfristig auch sein Bruder Fabian wegen Corona aus. „Beide sind für uns eigentlich unverzichtbar.“ Doch die Ausfälle der beiden Torjäger steckte die HSG erstaunlich gut weg. „Beide Seiten haben sich nichts geschenkt“, so Wahl.
Bis zum 22:22 zehn Minuten vor Schluss war die Partie völlig offen – bis sich Hessisch Oldendorfs Spielmacher Torben Böhlke am Fuß verletzte und nicht weiterspielen konnte. Damit nicht genug: „Auch Jonas Völkel konnte nach einem Schlag gegen die Hand nicht mehr richtig weitermachen“, so Wahl. Nachdem der TuS über 25:22 (51.) auf 29:23 (57.) davonzog, gelangen Hessisch Oldendorf nur noch die Anschlusstreffer zum 25:29-Endstand. Trotz der Niederlage war Hessisch Oldendorfs Coach mit der Leistung seines Teams mehr als zufrieden: „Meine Mannschaft hat alles gegeben. Ich kann ihr keinen Vorwurf machen. Wir haben die beste Saison seit vielen Jahren gespielt.“
HO Handball: Jan-Philipp Böhlke (6), Siegfried Buss, Torben Böhlke, Sören Meyer (je 5), Oliver Riemenschneider (3/2), Jonas Völkel (1).
TSV Anderten III – VfL Hameln II 31:19 (15:8)
.Trotz der 19:31-Pleite in Anderten haben Hamelns Handballer den Klassenerhalt geschafft, sofern es in der Landesliga nur zwei Absteiger geben sollte. Das ist laut VfL-Coach Dennis Werner aber aufgrund der noch ungeklärten Abstiegsrunden der dritten Liga noch fraglich. Kommen nämlich zu viele Mannschaften aus der 3. Liga in die Oberliga, so müssten aus dieser auch mehr Mannschaften in die Verbandsliga. Dies könnte sich dann im schlimmsten Fall auch auf die Landesliga und damit auf die zweite Mannschaft des VfL Hameln auswirken.
VfL Hameln II: Simon Steinhoff, Thorge Abel (je 4), Marius Koch (3), Max Dettmering, Til Wustrack, Leander Lücke (je 2), Henri Manderla, Lukas Röpke (je 1)
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