Ausflüge in Deutschland: 15 spektakuläre Orte in deiner Nähe
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/LHTJWQXB6RHOHKVANZZQKAIOQ4.jpg)
Schloss Drachenburg bei Königswinter ist eines der schönsten Ausflugsziele in Deutschland.
© Quelle: IMAGO/imagebroker
Warum weit reisen, wenn auch Deutschland so viele spektakuläre atemberaubende Orte und Naturwunder zu bieten hat? Viele von ihnen sind ideal für einen spontanen Ausflug am Wochenende. Wir zeigen sie dir – inklusive Karte.
Karte: Die Naturwunder in Deutschland
1. Altschlossfelsen
Wenn die Felsen im Licht der auf- oder untergehenden Sonne leuchten, dann könnte man fast meinen, im Antelope Canyon im Westen der USA zu stehen! Doch die Altschlossfelsen befinden sich in Deutschland, genauer: im Pfälzerwald an der Grenze zu Frankreich.
Aktuelle Deals
Wind und Wetter haben das Buntsandsteinfelsmassiv im Laufe Abertausender Jahre bearbeitet und bizarre Felsformationen hervorgebracht. Deutlich erkennbar sind vier Türme, die dicht nebeneinander stehen, und der eigentliche Hauptfelsen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YXA66P47S5ICX2HJXODHNGR475.jpg)
Die Altschlossfelsen sind ein Naturdenkmal im Pfälzerwald.
© Quelle: imago images/imagebroker
An den Türmen finden sich zudem Spuren, die auf eine ehemalige Befestigungsanlage hindeuten. Wahrscheinlich wurde sie von den Grafen von Zweibrücken-Bitche nach 1279 errichtet. Im Jahre 1991 wurde das Felsmassiv unter Denkmalschutz gestellt.
2. Teufelstisch im Pfälzerwald
Hier hatte kein Mensch seine Hand im Spiel: Die 14 Meter hohe Fels-Skulptur wurde von der Natur erschaffen. Sieht aus wie eine Tischplatte auf einer Säule – passenderweise heißt sie Teufelstisch. Der befindet sich in der Nähe von Hinterweidenthal im Pfälzerwald.
Entstanden ist die Skulptur durch Erosion, die weichere Teile des Gesteins abgetragen hat. Übrigens, oben auf dem Teufelstisch thront eine Kiefer. Wer die anfassen will, muss klettern.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/7CPXIJWDULIUOINJEKSOMGALU6.jpg)
Könnte in Arizona sein, ist aber der Teufelstisch im Pfälzer Wald.
© Quelle: imago images/Chromorange
3. Felsendorf in der Fränkischen Schweiz
Tüchersfeld sollte unbedingt auf deine To-travel-Liste. Warum? Weil es ein Felsendorf ist! Steinerne Riesen umarmen die kleinen Fachwerkhäuser und Höfe des Ortes, der etwa eine Stunde Fahrt von Bamberg und Nürnberg entfernt ist.
Tipp: Wenn du nicht in einer Schar von anderen Touristen durch das Dorf schlendern willst, dann komm zwischen November und März.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/27V4ELQ7QPJEY3AG55GE5HRIEK.jpg)
Tüchersfeld gibt es wirklich, und zwar in der Fränkischen Schweiz. Die steinernen Felsen umarmen die Fachwerkhäuschen geradezu.
© Quelle: imago images/Panthermedia
4. Externsteine im Teutoburger Wald
Externsteine, das klingt wie ein Fantasiename, und sie sehen aus wie aus einem Märchenbuch. Tatsächlich findest du sie aber in der realen Welt – im Teutoburger Wald.
Die Steine, die 40 Meter hoch in den Himmel ragen, bestehen aus Sandstein. Der wurde vor etwa 70 Millionen Jahren in die Höhe gedrückt, als die Gebirge entstanden. Besteigen können Menschen sie seit dem 19. Jahrhundert, damals wurden Treppen in den Stein gehauen und eine Aussichtsplattform gebaut.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5ZBKBDUCFPJT6ITCBAKJEJOGCB.jpg)
Externsteine, das klingt wie ein Fantasiename, und sie sehen aus wie aus einem Märchenbuch.
© Quelle: imago images/blickwinkel
5. Burg Eltz
Hier tauchst du ein Stück weit ein ins Mittelalter: Die Burg Eltz gehört zu den bekanntesten und schönsten Burganlagen Deutschlands. Die Höhenburg in Rheinland-Pfalz thront in spektakulärer Lage auf einem Felsen – 129 Meter über dem Elz-Tal, einem Nebenfluss der Mosel. Umgeben ist sie von dichtem Wald, moderne Bauwerke sind nicht in Sicht.
Die acht bis 35 Meter hohen Wohntürme, Erker, Fachwerke und Spitzen machen das Bauwerk zum Inbegriff einer mittelalterlichen Ritterburg. Ihre Mauern wurden seit dem Bau im 12. Jahrhundert nie gewaltsam überwunden, und außerdem befindet sich die vollständig erhaltene Anlage seit der Erbauung im Besitz einer einzigen Familie.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5FY53A66ZPJFLLLR2JOH7HYHFB.jpg)
Die Burg Eltz thront auf einem Felsen mitten im Wald.
© Quelle: imago images/haveseen
6. Rakotzbrücke in Sachsen
Viel mehr Instagram-Motiv geht fast nicht: Die Rakotzbrücke in Sachsen befindet sich im 200 Hektar großen Azaleen- und Rhododendron-Park bei Görlitz. Sie wurde im Jahr 1882 fertiggestellt und überspannt den Rakotzsee. Die Zeit geht an dem Bauwerk nicht spurlors vorbei: Weil es einsturzgefährdet war, wurde es bis Juli 2021 vier Jahre lang saniert.
Bewundern darfst du die Brücke aber nur aus der Ferne, das Hinübergehen ist verboten. Die halbkreisförmige Bogenbrücke mit einer Spannweite von 35 Metern ist Teil des sogenannten Rakotz-Ensembles.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ZZQBJEORMZJV5KZFP44BUQGWHF.jpg)
Die Rakotzbrücke in Kromlau, einem Ortsteil von Gablenz, liegt im Osten der Bundesrepublik nahe der polnischen Grenze. Nach der Fertigstellung der Sanierung im Jahr 2021 ist das gesamte Ensemble um die Brücke ebenfalls wieder sichtbar.
© Quelle: imago images/lausitznews.de
7. Breitachklamm und Partnachklamm
Mit dem Grand Canyon in Arizona kann die Breitachklamm zwar nicht mithalten, doch sie ist trotzdem sehr beeindruckend. Mit einer Tiefe von 150 Metern ist sie Mitteleuropas tiefste Felsenschlucht.
Ihre Entstehung begann bereits vor mehr als 10.000 Jahren mit dem Abschmelzen des Breitachgletschers, woraufhin sich das Wasser langsam durch den Stein fraß. Zugänglich gemacht wurde die Breitachklamm in Bayern im Jahr 1905 auf Anregung eines Pfarrers, indem ein Weg durch die Klamm gebaut wurde.
Heute strömen jährlich mehr als 300.000 Besucher über den 2,5 Kilometer langen Wanderweg. Tipp: Morgens vor 10 Uhr und am Nachmittag ist weniger los.
Öffnungszeiten: täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr | Eintritt: 4,50 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder (bis 15 Jahre)
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/7AUH7KOTFBJSILAVDEZK3YMFBI.jpg)
Ein Wanderer ist in der Partnachklamm unterwegs.
© Quelle: PantherMedia / Wenzel Fickert
Alternative: Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen
Ebenfalls beeindruckend, wenn auch mit 80 Metern nur etwa halb so hoch, ist die Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen. Auch hier ist nur schwer vorstellbar, welche gewaltigen Wassermassen die Felsen über Jahrtausende hinweg ausgehöhlt haben. Sie ist etwa 700 Meter lang.
Die eiserne Brücke, auf der du den Fluss überqueren kannst, wurde im Jahr 1914 gebaut.
Öffnungszeiten: November bis April von 9 Uhr bis 18 Uhr, Mai und Oktober von 8 Uhr bis 18 Uhr und Juni bis September von 6 Uhr bis 22 Uhr | Eintritt: Erwachsene 5 Euro, Kinder (bis 16 Jahre) 2 Euro
8. Lieberoser Wüste
Die Lieberoser Wüste ist etwa fünf Quadratkilometer groß – okay, im Vergleich zur berühmten und mit 8,7 Millionen Quadratkilometer zweitgrößten Wüste der Welt, der Sahara, ist das natürlich winzig. Aber: Die Lieberoser Wüste befindet sich in Deutschland, genauer in der brandenburgischen Niederlausitz.
Entstanden ist sie durch einen großen Waldbrand im Jahr 1942, später wurde das Gelände zum Truppenübungsplatz für das nationalsozialistische Militär.
Heute ist sie Teil des Naturschutzgebietes Lieberoser Endmoräne. Im Sommer kann die Temperatur auf dem heißen Sand auf bis zu 70 Grad steigen, berichtet die „Märkische Allgemeine Zeitung“.
9. Schloss Lichtenstein
Schloss Lichtenstein steht 250 Meter über einem Nebenfluss des Neckars am Albtrauf und überblickt die Schwäbische Alb in Baden-Württemberg. Das Schloss kann zusammen mit Schlosshof und weitläufigem Schlossgarten im Rahmen eines Rundgangs besichtigt werden.
Den spektakulärsten Blick auf die Gebäude hast du aber vom Aussichtspunkt „Aussicht auf Schloss Lichtenstein“. Ebenfalls lohnt ein Blick aus Honau und vom Traifelberg.
Fun Fact: Als weltweit einziges wurde das Schloss im neugotischen Stil 1840 bis 1842 nach einer Romanvorlage erbaut. Ideengeber war Wilhelm Hauffs „Lichtenstein“.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YCVGSEX4Y4IYCL5EDZ3TYWWNPV.jpg)
Schloss Lichtenstein im Winter – ein magisches Bild.
© Quelle: imago images/CHROMORANGE
10. Saarschleife
Eine Fjordlandschaft in Deutschland? Tatsächlich fühlst du dich oberhalb der Saarschleife, als würdest du dich in Norwegen befinden.
Tipp: Mach dich am frühen Morgen auf den Weg zum Aussichtspunkt Cloef. Denn dann blickst du durch die Dämmerung und Nebelschwaden auf die Flusslandschaft.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4CWZWFP4PDJXRLOFBTOYPUQYRB.jpg)
Morgenstimmung über der Saarschleife im Saarland.
© Quelle: imago/allOver-MEV
11. Felsenmeer im Odenwald
Völlig skurril: Im Odenwald gibt es tatsächlich ein Felsenmeer. Zwei Riesen sollen es im Streit erschaffen haben, als sie sich gegenseitig mit Felsbrocken bewarfen. So weit die Sage, weniger mystisch ist die Realität: Das Felsenmeer entstand durch Verwitterung.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5OUYBKN42NJWX3RWS64GJ2VHPO.jpg)
Im Odenwald gibt es tatsächlich ein Felsenmeer. Einer Sage nach soll es entstanden sein, als zwei Riesen sich im Streit mit Steinen beworfen haben.
© Quelle: imago images/Westend61
Schon die Römer haben das Meer zur Steingewinnung genutzt. Am oberen Ende des Felsenmeers befindet sich eine kleine Quelle, deren Rinnsal zwischen den Felsen hinab ins Tal fließt und schließlich im Graulbach mündet. Entdecken kannst du den Odenwald, um den sich noch viel mehr Sagen ranken, bei einer Wanderung auf dem Nibelungensteig.
12. Bastei
Die Bastei bei Rathen rühmt sich als Königsaussicht der Sächsischen Schweiz. Jährlich lockt die markante Felsformation mit Aussichtsplattform rund 1,5 Millionen Besucher an, die von der 1851 errichteten Sandsteinbrücke zwischen den steil aufragenden Felsen ins malerische Elbtal und über das umliegende Elbsandsteingebirge blicken.
Zudem können Touristinnen und Touristen auf dem bis zu 305 Meter hohen Plateau die Ruinen der mittelalterlichen Felsenburg Neurathen besichtigen. Besucherinnen und Besucher sollten jedoch beachten, dass die Basteiaussicht gesperrt wurde. Die letzten Meter werden wohl nie wieder begehbar werden. Der Felsen ist instabil, der Sandstein innen porös geworden. Die Basteibrücke bleibt aber begehbar.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3BYHCWEMYVIHH2E4A4YBCD4LXD.jpg)
Sonnenaufgang auf der Basteibrücke, rechts die Burgruine Altrathen, in der Sächsischen Schweiz.
© Quelle: imago images / Hanke
13. Schloss Drachenburg
Schloss Drachenburg wurde in Rekordzeit zwischen 1882 und 1884 erbaut, auf Wunsch von Stephan von Sarter. Eigentlich sollte es sein repräsentativer Wohnsitz werden, doch am Ende wohnte der deutsch-französische Finanzfachmann kaum in dem Schloss.
Es thront 150 Meter hoch über dem Rhein bei Königswinter. Besucherinnen und Besucher haben einen tollen Panoramablick, bei klarem Wetter ist sogar Köln zu sehen. Hinauf geht es über den Eselsweg genannten Aufstieg zum Drachenfels. Möglich ist auch die Fahrt mit der Drachenfelsbahn direkt bis zum Schlosstor (Mittelstation).
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/GFFF5GDIAFBV3HRW75AYQ2JWHA.jpg)
Spektakulär schön: Schloss Drachenburg in Königswinter.
© Quelle: IMAGO/imagebroker
14. Feengrotten
Früher wurde hier schwarzer Alaunschiefer abgebaut, heute erwartet Besucherinnen und Besucher in den Saalfelder Feengrotten in Thüringen ein einzigartiges Spektakel.
Das stillgelegte Bergwerk ist vor allem für seine farbigen Tropfsteine und die einzigartige Höhlenlandschaft bekannt. Als „farbenreichste Schaugrotten der Welt“ stehen die Saalfelder Feengrotten sogar seit 1993 im Guinness-Buch der Rekorde.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4AH6Z63L66IKKIOPYWL6FY2Z6W.jpg)
Das Schaubergwerk Saalfelder Feengrotten besticht durch sein Farbspektakel.
© Quelle: IMAGO/imagebroker
15. Schellenberger Eishöhle
Die Schellenberger Eishöhle ist eine natürliche Karsthöhle im Schellenberger Forst in Oberbayern, nahe der Grenze zu Österreich. Bei ihr handelt es sich um die einzige erschlossene Eishöhle in Deutschland. Die erforschte Länge beträgt über 3,6 Kilometer, wovon 500 Meter im Rahmen einer Führung besichtigt werden können.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/6XDFOQW5LSIB2YU4L76B2NHCVK.jpg)
In der Schellenberger-Eishöhle, der größten Eisschauhöhle Deutschlands.
© Quelle: IMAGO/Westend61
Der Rundgang dauert etwa 50 Minuten, dabei sehen Besucherinnen und Besucher prächtige Hallen und Eisformationen, die seit der letzten Eiszeit dauerhaft einen Eispanzer in der Höhle bilden.
Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du gebündelt beim reisereporter.