Ausflüge in Deutschland: 11 einsame Ziele abseits der Massen
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Im Alten Land findest du malerische Fachwerkhäuser – die Gemeinde Hollern-Twielenfleth ist ein Geheimtipp in Deutschland.
© Quelle: IMAGO/McPHOTO
Du möchtest einen Ausflug oder Urlaub machen, hast aber keine Lust auf überfüllte Wanderwege und überlaufene Strandpromenaden in den beliebten Regionen? Kein Grund, das Weite zu suchen!
Auch in Deutschland gibt es einige Gegenden, die zwar nicht zu den touristischen Hotspots zählen, aber dennoch (oder vielleicht sogar gerade deswegen?!) wunderschön sind. Diese neun Ausflugsziele sind wahrlich einsame Klasse.
- 1. Zittauer Gebirge, Sachsen
- 2. Gespensterwald Nienhagen, Mecklenburg-Vorpommern
- 3. Altes Land, Niedersachsen und Hamburg
- 4. Donaudurchbruch, Bayern
- 5. Uckermark, Brandenburg
- 6. Naturpark Lauenburgische Seen, Schleswig-Holstein
- 7. Natur-Park Schöneberger Südgelände, Berlin
- 8. Exotenwald in Weinheim, Baden-Württemberg
- 9. Route der Industriekultur, Nordrhein-Westfalen
- 10. 100-Schlösser-Route im Münsterland, Nordrhein-Westfalen
- 11. Hallig Nordstrandischmoor, Schleswig-Holstein
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1. Zittauer Gebirge, Sachsen
Wandern, klettern, staunen: Der Naturpark Zittauer Gebirge in Sachsen mit seinem dichten Wegenetz und zahlreichen Aussichtspunkten bietet sich sowohl für Sportler, Paare oder Familien als Ausflugsziel an. In dem mehr als 13 Hektar großen Gebiet im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien streifst du durch malerische Täler, idyllische Dörfer und entdeckst seltsam-schöne Sandsteinfelsen.
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Über den Wolken: Die Lausche ist der höchste Berg im Zittauer Gebirge. Besonders im Herbst bieten sich von ihr aus fantastische Bilder.
© Quelle: imago images/lausitznews.de
2. Gespensterwald Nienhagen, Mecklenburg-Vorpommern
Bei tief stehender Sonne wirft der Gespensterwald Nienhagen schaurige Schatten. Die Eichen, Buchen, Hainbuchen und Eschen sind vom salzig-feuchten Ostseewind verformt, die Äste schlangenartig verdreht – und wirken bei Nebel und in der Dämmerung besonders schaurig. Perfekt für eine Fotosafari!
Der kleine Wald in Mecklenburg-Vorpommern ist etwa 100 Meter breit und 1,3 Kilometer lang – und ist Teil des Waldgebietes Nienhäger Holz. Wenn du mit dem Strandspaziergang fertig bist: ab an den Strand, der direkt an die Bäume grenzt.
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Der Gespensterwald in Nienhagen grenzt direkt an die Ostsee-Küste in Mecklenburg-Vorpommern.
© Quelle: imago images/Volker Preußer
3. Altes Land, Niedersachsen und Hamburg
Lust auf eine knackige Radtour? Dann ab ins Alte Land! Das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Nordeuropas liegt zwischen dem niedersächsischen Stade und Hamburg.
Am Deich radelst du mit den großen Pötten auf der Elbe um die Wette, vorbei an prunkvollen Fachwerkhäusern und Millionen von Apfel- und Kirschbäumen, welche die Region jedes Frühjahr in einen weiß-rosa Blütentraum verwandeln.
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Frühlingsanfang im Alten Land – typisches Fachwerkhaus.
© Quelle: imago images/Westend61
4. Donaudurchbruch, Bayern
Nur ein leises Plätschern, mehr nicht: Entlang des Donaudurchbruchs „Weltenburger Enge“ zwischen Kelheim und Weltenburg erwartet dich immer wieder eine herrliche Ruhe! Dort bahnt sich die Donau in einer engen Schlucht auf einer Strecke von rund fünf Kilometern ihren Weg durch bis zu 70 Meter hohe Kalkfelsen.
Dein Blick schweift über bis zu 100 Meter hohe Felsen. Und mit etwas Glück erblickst du auch einen Falken oder hörst einen Uhu, dessen Ruf die Stille bisweilen durchbricht.
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Der Donaudurchbruch.
© Quelle: Karl-Heinz
Am eindrucksvollsten lässt sich die Naturlandschaft vom Wasser aus genießen – am besten vom Schiff oder Boot aus. Aber auch mit dem Kanu ist eine Tour möglich. Und rund um das Gebiet gibt es viele Wanderwege durch Wälder.
Wenn du den Donaudurchbruch von oben sehen willst, kannst du unter anderem den Aussichtspunkt Wieser Kreuz erklimmen. Er befindet sich am Nordufer oberhalb der „Weltenburger Enge“.
5. Uckermark, Brandenburg
In der dünn besiedelten Uckermark in Brandenburg kannst du anderen Menschen wunderbar aus dem Weg gehen! Tauche ein in die Natur rund um einen der mehr als 500 Seen, entdecke Schlösser und historische Städte, streife durch uralte Wälder wie das Unesco-Weltnaturerbe Grumsin.
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Eine Kanutour führt durch die Wildnis der Uckermark.
© Quelle: imago images/serienlicht
6. Naturpark Lauenburgische Seen, Schleswig-Holstein
Im Naturpark Lauenburgische Seen zwischen Lübeck und Hamburg kannst du deine Seensucht stillen. Würde man von oben auf das Gebiet blicken, dann sähen die rund 40 Seen aus wie funkelnde Edelsteine, die auf einem Gebiet von 474 Quadratkilometern liegen. Die größten sind der Ratzeburger See und der Schaalsee, beide lassen sich bei ausgedehnten Wanderungen entdecken.
Neben Wasser in Massen gibt es in der eiszeitlichen Landschaft in Schleswig-Holstein auch noch Hügel, Wälder, Wiesen, Felder. Inmitten dieser malerischen Umgebung fühlen sich nicht nur Naturfreunde wohl, sondern auch Eisvögel, Seeadler und Kraniche.
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Umgeben von Wasser: Das Städtchen Ratzeburg. Die Gegend ist für die Lauenburgischen Seen bekannt.
© Quelle: imago images/imagebroker
7. Natur-Park Schöneberger Südgelände, Berlin
Lange Jahre wurde das Schöneberger Südgelände als Rangierbahnhof genutzt – doch jetzt ist die Natur am Zug! Auf dem 18 Hektar großen Gelände in Berlin werden alte Gleise, eine ausrangierte Lok und andere Anlagen von einst heute mit Pflanzen überwuchert.
Das zieht Spaziergänger an, aber auch Kreative. Denn einige moderne Kunstobjekte befinden sich ebenfalls dort.
8. Exotenwald in Weinheim, Baden-Württemberg
Um Riesenmammutbäume zu sehen, musst du nicht in die USA reisen – ein Ausflug in den Exotenwald Weinheim reicht völlig. Dort ließ Schlossherr Christian Freiherr von Berckheim im Jahr 1872 die Baumriesen pflanzen, von denen heute einige bis zu 60 Meter hoch in den Himmel ragen.
Aber auch chilenische Andentannen, japanische und nordamerikanische Magnolienbäume oder Kalifornische Flusszedern haben auf dem 60 Hektar großen Gelände Wurzeln geschlagen.
9. Route der Industriekultur, Nordrhein-Westfalen
Nicht die Natur, sondern Industrie, Kohle und Stahl spielen auf der Route der Industriekultur die Hauptrolle. Sie verbindet auf etwa 400 Kilometern Museen, Denkmäler, Aussichtspunkte und historisch bedeutsame Plätze des Ruhgebiets miteinander, die du mit dem Auto, der Bahn oder dem Fahrrad ansteuerst.
Auf speziellen Themenrouten an Emscher und Lippe lernst du verschiedene Facetten der Industriekultur noch besser kennen. Sie widmen sich einzelnen Städten und Industriezweigen, aber auch gewisssen Bereichen wie Sakralbauten, Brot und Bier.
10. 100-Schlösser-Route im Münsterland, Nordrhein-Westfalen
Über 960 Kilometer erstreckt sich die 100-Schlösser-Route des Münsterlandes – allein deshalb solltest du dort anderen Radfahrerinnen und Radfahrern kaum in die Quere kommen. Der Radwanderweg ist unterteilt in vier Rundkurse, den Nord-, Süd-, Ost-, und Westkurs, die du zum Beispiel auch auf einer mehrtägigen Radreise mit Übernachtungen und Gepäcktransfer erradeln kannst.
Die zumeist flachen, gut ausgebauten Radwege führen durch viel Natur vorbei an Wiesen und Weiden, an Flüssen, Bächen und Seen entlang. Vor allem aber dreht sich auf der 100-Schlösser-Route alles um – na klar – Schlösser. Mehr als 100 Schlösser, Burgen, Herrensitze und Gräftenhofe warten auf dich, darunter etwa das Wasserschloss Anholt in Isselburg, Burg Vischering in Lüdinghausen oder Burg Hülshoff in Havixbeck.
11. Hallig Nordstrandischmoor, Schleswig-Holstein
Von Menschenmassen ist die Hallig Nordstrandischmoor weit entfernt: Keine 30 Männer, Frauen und Kinder leben auf vier Warften, hinzu kommen 15 Gästebetten für Besucherinnen und Besucher. Eine Schule, eine Gaststätte, ein Schiffsanlager – und natürlich jede Menge Wind, Wasser und himmlische Ruhe. Das wars.
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Die Kruse Warft auf der Hallig Nordstrandischmoor ist umgeben von Salzwiesen.
© Quelle: imago images / blickwinkel
Vom Festland aus bringt dich die Halligbahn Lüttmoorsiel-Nordstrandischmoor auf die Hallig. Ab Nordstrand gelangst du mit dem Adler-Schiffen nach Nordstrandischmoor. Für einen Tagesausflug kannst du dich aber auch einfach zu Fuß in Richtung der 175 Hektar großen Hallig aufbrechen – und bei einer Wattwanderung über den Meeresboden der Nordsee spazieren.
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