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Landrat Bartels: Wie konnte man den Missbrauchsfall übersehen?

Zahl der Opfer in Lügde steigt auf 29

LÜGDE/HAMELN-PYRMONT. Der Fall des jahrelangen Missbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde-Elbrinxen weitet sich aus: Die Zahl der sexuell missbrauchten Kinder ist nach Angaben des Kreises Lippe auf 29 gestiegen. Derweil hat das Polizeipräsidium Bielefeld die Ermittlungen übernommen.

veröffentlicht am 01.02.2019 um 14:12 Uhr
aktualisiert am 26.07.2019 um 14:39 Uhr

01. Februar 2019 14:12 Uhr

Blick von oben auf den Campingplatz Eichwald, dort sind viele Kinder für Pornodrehs missbraucht worden. Foto: Guido Kirchner/dpa
Thomas Thimm
Thomas Thimm Stv. Chefredakteur zur Autorenseite

LÜGDE/HAMELN-PYRMONT. Der Fall des jahrelangen Missbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde-Elbrinxen weitet sich aus: Die Zahl der sexuell missbrauchten Kinder ist nach Angaben des Kreises Lippe auf 29 gestiegen. Derweil hat das Polizeipräsidium Bielefeld die Ermittlungen übernommen.

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Der Fall habe eine solche Dimension angenommen, dass jetzt Bielefeld als übergeordnete Behörde den Fall an sich gezogen habe. Zusätzlich zu den Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen und die Jugendämter der Landkreise Hameln-Pyrmont sowie Lippe steht auch die Polizei in der Kritik.

Bereits 2016 sollen zwei Hinweise auf sexuellen Missbrauch bei der Polizei Lippe eingegangen sein. Nach Telefongesprächen mit den Zeugen leiteten die Beamten die Hinweise an das Jugendamt weiter. Weitere Schritte blieben aber aus. In dem Missbrauchsskandal – 29 sexuell missbrauchte Kinder, über 1000 Taten – spielt auch das Jugendamt Hameln-Pyrmont eine zentrale Rolle: Die Frage, ob von den Behörden Alarmsignale übersehen wurden, spielt in den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Detmold eine wichtige Rolle. Denn offenbar gab es bereits 2016 – dem Jahr, als das Jugendamt Hameln-Pyrmont ein junges Mädchen aus Bad Pyrmont als Pflegetochter in die Obhut des nun als Haupttäter geltenden Andreas V. gab – Hinweise, dass etwas nicht stimme mit dem Pflegevater. Wie konkret die Hinweise waren, wie ernst sie genommen wurden, warum sie keine Folgen hatten – all das müssen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zeigen. Schon jetzt entsteht der Eindruck, dass sich die beteiligten Jugendämter Hameln-Pyrmont und Lippe in der Beurteilung des Falls uneins waren, und dass es möglicherweise nicht nur bei den Jugendämtern Versäumnisse gab, sondern vielleicht auch bei der Polizei. Ende 2016 empfahl das Jugendamt Lippe den Kollegen in Hameln, ein anderes Wohnumfeld für das Kind zu suchen. Diese Empfehlung hatte jedoch keine Konsequenzen: Der arbeitslose Junggeselle Andreas V. und das Mädchen lebten weiter auf dem Campingplatz Eichwald in Lügde-Elbrinxen. Das Jugendamt Hameln-Pyrmont sah darin nämlich kein Problem.

Der Leiter des Jugendamtes Lippe, Karl-Eitel John, kritisiert diese Entscheidung. „Wir hätten das Kind nicht bei Andreas V. in Pflege gegeben“, sagt er dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Es habe sich um keine „erziehungsfördernde Umgebung“ gehandelt. Man gebe Kinder in der Regel in intakte Familien.

Foto: DIALOG

Hameln-Pyrmonts Landrat Tjark Bartels will nun Konsequenzen aus dem Kindesmissbrauch ziehen. Es müsse eine völlig neue Konzeption entwickelt werden, um es Kindern einfacher zu machen, über solche Vorfälle zu sprechen, sagte der SPD-Politiker im Interview mit dem Radiosender NDR 1 Niedersachsen. Er kündigte eine Art Vorwarnsystem in Kindergärten und Schulen an, um Verdachtsmomenten frühzeitig nachgehen zu können. Details will der Landkreis am Montag vorstellen.

Bartels zeigte sich erschüttert über das Ausmaß des Missbrauchs. Im Kreishaus sei man fassungslos, wie diese Verbrechen übersehen werden konnten. Allerdings: Übersehen hat dies eben auch das Jugendamt des Landkreises selbst. Die einzige Erklärung sei, so Bartels im NDR, dass die Täter ausgesprochen geschickt seien, ihr Umfeld zu täuschen. „Es ist nicht Personalmangel, es ist nicht mangelnde Fachlichkeit. Es ist das Mimikry, das die Täter selber veranstalten.“ Und weiter sagte Bartels: „So absurd es klingen mag, wünschten wir uns fast, es gäbe ein klar benennbares Verschulden. Ob nun bei der einen oder anderen Behörde. Dann hätten wir einen Ansatz in der Arbeit und wüssten, welchen Fehler es zu vermeiden gilt.“

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