HAMELN-PYRMONT. Zum Tag des Artenschutzes am 3. März fordern die Hameln-Pyrmonter Grünen zur Bekämpfung des anhaltenden Rückgangs der heimischen Tier- und Pflanzenarten wirksame gesetzliche Grundlagen zum Schutz der Natur.
„Wir brauchen endlich die richtigen Grundlagen für den Arten- und Biotopschutz. Deshalb unterstützen wir das Volksbegehren ‚Artenvielfalt.Jetzt!‘, damit auch unsere Enkelkinder eine intakte, vielfältige Umwelt erleben können“, erklärt Britta Kellermann, Kreisvorsitzende der Grünen.
„Etwa die Hälfte der rund 11 000 Tier- und Pflanzenarten in Niedersachsen sind bedroht. Fast zwei Drittel unserer Wildbienenarten stehen auf der Roten Liste. Inzwischen nehmen selbst Allerweltsarten wie der Star in ihren Beständen ab, weil ihnen einfach die Lebensgrundlage fehlt“, sagt Ute Michel, ebenfalls Grüne Kreisvorsitzende.
Gerade die in den letzten Jahren öffentlich diskutierten Studien zum Insektensterben zeigten, dass jetzt gehandelt werden müsse. Das Artensterben hat nach Einschätzung der Grünen viele Gründe. Klar sei aber, so die Grünen, dass die intensive Nutzung der Landschaft mit hohem Dünger- und Pestizideinsatz sowie die Verinselung der Lebensräume zu den wesentlichen Ursachen gehören.
„Um unsere Ökosysteme, unsere heimischen Wildpflanzen, Insekten und Wirbeltiere zu retten, haben bislang aber weder die Bundes- noch die Landesregierung ernsthafte Maßnahmen ergriffen, deshalb müssen wir jetzt handeln“ fordert Britta Kellermann.red
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2023
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.