Vielerorts ließen sich die ersten Frühblüher sehen, darunter Krokusse und Schneeglöckchen, die bereits eifrig von Bienen angeflogen wurden. Nicht wenige Zeitgenossen nutzten zudem den unerwarteten Frühlingsausbruch zum Angrillen. Auch die Frühlingsboten sind nicht zu übersehen: Am Boden hüpfen die ersten Kröten zu ihren Laichgewässern, am Himmel kommen die ersten Kraniche aus dem Süden zurück.
Frühlingsboten - Leserbilder
Pollenallergiker dürften dem Wetterumschwung allerdings skeptisch entgegensehen. Sie müssen sich an den kommenden Tagen auf eine erhöhte Belastung einstellen. Die Pollensaison von Hasel und Erle „wechselt vom Kriechgang in den Turbo“, berichtete die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst.
Ursache für das frühlingshafte Wetter sind vor allem Tief „Belrem“ über dem Nordostatlantik und Tief „Christopher“ an seiner Südostflanke. Da über Südosteuropa hoher Luftdruck herrscht, saugen sie immer mildere Luft aus den Subtropen nach Deutschland. Daher bleibt es auch in der kommenden Woche bei viel Sonnenschein und milden Temperaturen.
Nur die Nordhälfte Deutschlands bekommt schwache Tiefausläufer und ein paar mehr Wolken zu spüren. Den Höhepunkt der Wärmephase erwarten Meteorologen am Montag oder Dienstag. Dann könnte die 20-Grad-Marke häufiger durchbrochen werden.
„Erst zum Ende der nächsten Woche gibt es wieder Signale für Niederschlag. Bis dahin bleibt es abgesehen von ein paar Tropfen im äußersten Norden landesweit trocken“, sagt Felix Dietzsch von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
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