WESERBERGLAND. Angesichts der aktuellen Situation in der Ukraine laden verschiedene Kirchengemeinden zu einem Friedensgebet ein. Die meisten sollen am Freitag, 25. Februar, stattfinden.
Die Hamelner Innenstadtgemeinden St. Nicolai und St. Bonifatius wollen am Freitagabend um 18 Uhr in der Marktkirche St. Nicolai mit Gebeten und Glockengeläut ein Signal gegen Krieg und für den Frieden setzen. Für Menschen, die wegen der schrecklichen Nachrichten Trost suchen, könnten die Friedensgebete und Andachten ein Ort der Begegnung sein, hieß es.
„Viele Menschen werden ihr Leben verlieren – durch Krieg in Europa. Das ist eine unerträgliche Vorstellung“, sagte am Donnerstag der Oldenburger Bischof Thomas Adomeit, Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen. „Alle Beteiligten wissen, dass ein Krieg nur Verlierer kennen wird, da Gewalt nie eine Lösung sein kann“, betonte der Bischof. Gewalt werde immer nur wieder neue Gewalt hervorrufen.
Die Stadt Hameln und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hameln rufen für Freitag, 25. Februar, um 16 Uhr zu einem offenen interreligiösen Friedensgebet auf. "Die kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa sind mehr als besorgniserregend. Wir wollen keinen neuen Krieg in Europa", heißt es von den Verantwortlichen Claudio Griese, Oberbürgermeister Stadt Hameln, und Philipp Meyer, Superintendent, für die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hameln. Die Veranstaltung wird auf der Hochzeitshausterrasse stattfinden.
Auch die evangelischen Kirchengemeinden in Aerzen und Groß Berkel laden am Freitag, 25. Februar, um 18 Uhr gemeinsam zu einem Friedensgebet in die Marienkirche in Aerzen ein. In der Kirchengemeinde Hemeringen-Lachem beginnt um 18 Uhr mit dem Läuten der Glocken auch ein Friedensgebet in der Hemeringer Kirche.
Angesichts der Angriffe russischer Streitkräfte auf die Ukraine zeigen die Kirchengemeinden mit dem gemeinsamen Friedensgebet und dem Läuten der Glocken ihre Solidarität mit den von Kriegshandlungen betroffenen und bedrohten Menschen. „Im Gebet sind wir verbunden mit vielen Christen in Niedersachsen, deutschlandweit und auch weltweit,“ wissen die Verantwortlichen in den Kirchengemeinden. Bei Gottesdiensten und Andachten in diesen Gemeinden gilt die 3G-Regel.
Die St. Petri-Kirche in Oesdorf/Bad Pyrmont veranstaltet am Freitag um 16 Uhr angesichts der Ukrainekrise ein ökumenisches Friedensgebet. Pfarrer Schiller von den Katholiken, Gemeindeleiter Meier-Hans von den Neuapostolischen, Pastorin Weidner von den Evangelsich Lutherischen und Frau Gutsch für die reformierte Gemeinde werden das Gebet begleiten.
Die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Elbrinxen-Falkenhagen lädt aufgrund der aktuellen Situation angesichts der Ukrainekrise zum Friedensgebet am Montag, 28. Februar, um 19 Uhr in die Klosterkirche in Falkenhagen ein.
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