Ob in Schulen, im Wohnzimmer oder bei Veranstaltern – überall ist auch im Weserbergland das Bedürfnis groß, Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen. Das geschieht auf vielfältige Weise, mit Symbolen wie beleuchteten Gebäuden, aber auch konkreten Aktionen.
Es folgt eine Auswahl der zahlreichen Initiativen.
Viele Schulen in Hameln-Pyrmont (hier ein Herz an der Grundschule Wangelist) haben Zeichen für den Frieden gesetzt.
Unter den vielen Schulen, die aktiv werden ist auch die Max Born-Realschule. Die Schüler haben sich für den Frieden aufgestellt und ihre Solidarität mit der Ukraine in blau und gelb bekundet. Außerdem haben die Schüler Spenden gesammelt, sortiert und verpackt.
Der Angriff der russischen Armee auf die Ukraine hat große Betroffenheit auch innerhalb der Schülerschaft der IGS Rinteln ausgelöst. Es liefen unzählige kleinere Aktionen, um den aus der Ukraine geflüchteten Menschen zu helfen. Das reicht von Sticker- und Kuchenverkauf bis hin zu einem geplanten Sponsorenlauf – und auch hier das Peace-Foto.
Schüler der Grundschule Hohes Feld in Hameln setzen auf dem Schulhof ein Zeichen für den Frieden in der Ukraine: In den Farben Blau und Gelb schickten die Kinder diesen Friedensgruß bei fröhlicher Stimmung in die Welt. Jeder hatte ein blaues oder gelbes Bild gemalt und über den Kopf gehalten und riefen: „Für den Frieden in der Ukraine!“
Körbe voller weißer Tauben warten darauf, in die Welt gelassen zu werden. Von Schülern der Pyrmonter Herderschule gebastelt und verkauft – bislang 2300 Euro für die Ukrainehilfe.
Schüler in Hameln-Pyrmont sagen: Peace!
1000 Euro an Spenden gehen auf das Konto des Netzwerks Flüchtlingshilfe Bad Pyrmont – gesammelt von der SPD in Bad Pyrmont. Nicht mit eingerechnet sind bislang die Inhalte der Spendendosen in den Geschäften in der Stadt.
Auch die Volleyball-Mädchen des MTV Bad Pyrmont wollen den vom Ukraine-Krieg betroffenen Menschen helfen. „Der Krieg bewegt auch uns sehr. Wir haben zwei Spielerinnen in unserer Jugendmannschaft, deren Eltern aus der Ukraine kommen und sich gerade um geflüchtete Familien kümmern“, erzählt Trainerin Martina Nöltker. Um sie zu unterstützen, hat Nöltker mit Pyrmonts Volleyball-Girls kürzlich bei der Nordwestdeutschen Meisterschaft in Bad Pyrmont einen Spendenaufruf gestartet und Geld für den guten Zweck gesammelt: „Es sind insgesamt 400 Euro zusammengekommen, die unsere Zwillinge Elisa und Olivia als kleinen Willkommensgruß an zwei Familien übergeben haben, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Sie haben sich sehr darüber gefreut.“
Aktionstage in der Grundschule Fischbeck: Der Krieg war Thema im Unterricht. Der Erlös eines Frühstücksverkaufs plus Spenden, 661 Euro, gehen an „Aktion Deutschland Hilft“.
Diese Aufkleber werden in Springe für 3,50 Euro verkauft. Erhältlich sind sie an den Tankstellen in der Kernstadt und in der Niederntor-Apotheke. Die Springerin Aneta Telker organisiert mit anderen eine Hilfsaktion.
Die Eugen-Reintjes-Schule sammelte Spenden für ein Krankenhaus in der Ukraine. Über die Ukrainisch-Griechisch-Katholische Gemeinde St. Wolodymyr in Hannover gelangen sie ins Krisengebiet.
Der Heimatverein Fischbeck hat ein Zeichen und eine Flagge gesetzt. Die Vereinsfahne am Gerätehaus des Heimatvereins wurde abgenommen und durch eine Friedensfahne ersetzt.
Das Begegnungszentrum „einBlick“ der Diakonie Himmelsthür hat in der Bad Pyrmonter Brunnenstraße ununterbrochen Waffeln gebacken. „Waffeln für den Frieden“ ist die Aktion benannt worden. „Das Geld geben wir im Anschluss an Kolping International in Lügde“, so Bereichsleiterin Sara Maria Welter, „da können wir sicher sein, dass es auch ankommt.“
Baumwolltaschen mit Friedenstauben wollen Heidi Schwinge, Hanna Schwinge, Irina Mirau, Ulrike Gennrich und Manfred Ahlbrecht am Samstag, 12. März, auf dem Hamelner Wochenmarkt an Mann und Frau bringen. Die Taschen sind gegen eine Geldspende erhältlich. Das wiederum soll zu hundert Prozent der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ zugutekommen.
Das Rathaus Coppenbrügge leuchtet in den ukrainischen Landesfarben Blau und Gelb. An dem Fahnenmast des Gebäudes ist außerdem die Nationalflagge gehisst.
Kinder der Grundschule Holzhausen haben ein Zeichen für den Frieden gesetzt. „Als Kinderrechteschule in der kinderfreundlichen Kommune Bad Pyrmont wünschen wir uns eine bunte Welt, in der wir und alle anderen Kinder fröhlich, friedlich und ohne Angst aufwachsen können. Die Rechte der Kinder in der Ukraine werden momentan nicht gewahrt“, schreiben sie.
Ein Teil des Gymnasiums Ernestinum in Rinteln leuchtet derzeit in den ukrainischen Nationalfarben. Die Installation ist von der Technik-AG eingerichtet worden, erläutert Schulleiter André Sawade.
Auch auf dem Schulhof der Theodor-Heuss-Realschule Hameln stellten sich Schüler zu einem Peace-Zeichen auf – als Zeichen für den Frieden in Europa und der ganzen Welt.
Mit gelb-blauen Luftballons und Masken senden rund 200 Schüler des Rintelner Gymnasiums Ernestinum eine klare Botschaft: Kein Krieg in der Ukraine. Nicht nur das Rintelner Rathaus, auch ein Teil des Gymnasiums leuchtet derzeit in den ukrainischen Nationalfarben Gelb und Blau.
Hessisch Oldendorf zeigt Flagge hätte das Motto des Kleinen Festes in der Langen Straße lauten können. Neben Aktionen gibt es auch viele Gespräche. Zugunsten der Menschen in der Ukraine kommen in der Spendendose des Werberings 600 Euro zusammen.
Bei einer Kundgebung am Bad Nenndorfer Rathaus haben nach Angaben der Veranstalter mehr als 80 Teilnehmer für Frieden in der Ukraine demonstriert. Am Waltringhäuser Glockenturm wurden Kerzen aufgestellt.
Wer helfen möchte oder Wohnraum zur Verfügung stellen kann, findet in folgenden Artikeln Hinweise zu Spendenaktionen und Kontaktmöglichkeiten zu Städten und Landkreisen: