Die ersten saumäßig niedlichen Frischlinge dieses Jahres haben vor Ostern im Wisentgehege Springe das Licht der Welt erblickt. Es ist nicht der einzige Nachwuchs.
"Die Kinderstube im Wisentgehege wird sich in den kommenden Wochen immer mehr füllen", sagt Gehege-Leiter Thomas Hennig.
Munter laufen die gestreiften Minis hinter ihren Schweinemamas her – zum Entzücken der Besucher. Die Frischlinge sind bereits kurz nach der Geburt auf den Beinen, alle Sinne sind sofort ausgeprägt. In den kühlen Nächten kuscheln sie sich in dem mit Stroh ausgestatteten Stall aneinander. In der Regel bekommt eine Bache vier bis acht Frischlinge. In den ersten drei Monaten ernähren sich die Winzlinge nur von der Muttermilch, danach gibt es pflanzliche Nahrung.
Die Kleinen behalten ihr gestreiftes Fell für etwa 12 bis 14 Wochen. Dann wechseln sie zum ersten Mal die Farbe und erscheinen in einem einheitlich rötlich-braunen Borstenkleid. In den nächsten Tagen sollten weitere Bachen ihren Nachwuchs bekommen. Wildschweinmütter sind ausgesprochen fürsorglich und sehr wehrhaft, wenn sie eine Bedrohung für ihren Nachwuchs sehen. Streicheln der Kleinen ist also absolut verboten.
Nachwuchs auch beim Muffelwild
Darüber hinaus freut sich das Team des Wisentgeheges über Nachwuchs beim Muffelwild. Zwei niedliche Lämmer laufen hinter ihren Müttern her. Das kleinste Wildschaf der Welt bringt meistens nur ein Junges zur Welt. Wenige Minuten nach der Geburt lässt das Mutterschaf ein kurzes, dunkles Meckern hören. Das Lämmchen antwortet sofort. Wenn das Lamm sich entfernt, rufen die Schafe ihre Lämmer mit lang gezogenem Meckern. Bereits im Alter von einem Monat beginnen beim Widderlamm die schneckenartigen Gehörne zu wachsen. Das Muffelschaf, das weibliche Tier, trägt keine Schnecke.
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