GROHNDE. Mit einer rund 500 Kilometer langen Radtour vom Atomkraftwerk Grohnde nach Belgien werben Umweltschützer für einen zügigen Atomausstieg in beiden Ländern. Die Radler sind nach Angaben des Organisators Peter Dickel gestern nach einer Kundgebung am Grohnder Kraftwerksgelände gestartet.
Die Radler seien am Montagvormittag nach einer Kundgebung am Grohnder Kraftwerksgelände gestartet, sagte Organisator Peter Dickel. Am 25. Juni will sich die Gruppe einer internationalen Protestaktion gegen das belgische AKW Tihange anschließen. Dieser Reaktor gilt wegen zahlreicher Risse als besonders gefährlich.
Bei ihrer Tour wollen die Radfahrer täglich rund 75 Kilometer bewältigen. Etappenziele sind unter anderem der stillgelegte Hochtemperaturreaktor Hamm in Westfalen, der Braunkohletagebau Garzweiler und die Kernforschungsanlage Jülich bei Aachen. „Politiker weisen gerne in die Ferne, um von nahe liegenden Problemen abzulenken“, sagte Dickel. „Sie kritisieren den belgischen Problem-Reaktor in Tihange und lassen den deutschen Problem-Reaktor Grohnde weiter laufen, sie wollen eine Million Jahre sichere Endlager bauen, lassen den Atommüll heute aber einfach in der Gegend rumliegen.“
Text: epd/ Foto: Dana
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