HAMELN-PYRMONT. Seit dem 8. Februar können auch in Apotheken Corona-Impfungen verabreicht werden. Im Landkreis Hameln-Pyrmont ist das Angebot jedoch noch gering - der Online-Apothekenmanager verzeichnet bislang eine Apotheke - und zwar in Bad Münder. Eine Hamelner Apotheke will am 12. Februar starten.
In welchen Apotheken Impfungen gegen Covid-19 angeboten werden, kann nach Angaben des Landesapotherverbands Niedersachsen durch eine Abfrage auf der Internetseite www.mein-apothekenmanager.de in Erfahrung gebracht werden. Für die Suche nach Apotheken in der Nähe muss eine Adresse eingegeben werden. Zusätzlich muss unter dem Punkt Serviceleistung „COVID-19-Impfung“ ausgewählt werden. Auf dem Online-Portal kann auf ähnliche Weise bereits nach Apotheken gesucht werden, die Impfzertifikate und Schnelltests anbieten.
Wer nach Corona-Impfungen in Hameln-Pyrmont sucht, bekommt dann zwei Suchergebnisse angezeigt. Zum einen die Adler Apotheke auf der Langen Straße in Bad Münder (050423240, adler_apotheke_bad_muender@t-online.de), zum anderen die Stadt Apotheke auf der Hamelner Straße in Barntrup (05263-3535, info@stadtapotheke-barntrup.de). Barntrup liegt zwar im angrenzenden Landkreis Lippe, ist jedoch beispielsweise von Bad Pyrmont oder Aerzen in knapp 20 Minuten erreichbar.
Die Weser-Apotheke in Hameln taucht in den Online-Suchergebnissen nicht auf, hat aber bereits mitgeteilt, dass mit den ersten Covid-Impfungen am 12. Februar von 14 bis 17 Uhr gestartet werden soll. Interessierte werden um Anmeldung gebeten: 05151/37 37, info@a-weser.de.
„Im Verlauf werden sukzessive weitere Apotheken dazukommen“, verspricht der Landesapotherverband. Nicht alle Apotheken könnten bereits jetzt im Rahmen ihrer personellen und räumlichen Möglichkeiten Schutzimpfungen durchführen.
Bundesweit haben sich am Dienstag nur wenige Apotheken am Start der Impfungen gegen das Coronavirus beteiligt. Im Bundesgebiet hatten nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa zunächst rund 500 von insgesamt 18 500 Apotheken Impfstoff für diese Woche bestellt.
Gründe für die zu Beginn verhaltende Beteiligung der Apotheken dürften die geringe erwartete Nachfrage und Software-Probleme sein, wie eine Sprecherin der Apothekerkammer in Baden-Württemberg sagte. Die Apotheken müssen ihre Impfungen täglich über das digitale Impfmonitoring an das Robert Koch-Institut melden. Bis zuletzt war bei vielen Apotheken nicht klar, ob sie rechtzeitig an das System angeschlossen werden.
Um COVID-19-Impfungen durchführen zu dürfen, müssen sich Apothekerinnen und Apotheker durch bestimmte Schulungen qualifizieren, die sich aus Theorie und Praxis zusammensetzen. Die Schulungen werden in Niedersachsen von der Apothekerkammer Niedersachsen durchgeführt. Der praktische Teil der Fortbildung erfolgt durch einen Arzt oder eine Ärztin.
mit dpa
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