Dort, wo Osterfeuer angezündet werden, sollten einige Regeln beachtet werden, damit die Umwelt nicht mehr als nötig in Mitleidenschaft gezogen wird. Der Landkreis Holzminden informiert:
Was das Brennmaterial angeht, sollte klar sein, dass nur unbehandeltes Holz wie beispielsweise Baum- und Strauchschnitt zum Abbrennen sowie Stroh oder getrocknetes Reisig zum leichteren Entzünden des Feuers verwendet werden sollten. Behandeltes Holz, Möbel oder sonstiger Müll haben im Osterfeuer nichts verloren. Speziell auch flüssige Brandbeschleuniger, beispielsweise Benzin, dürfen nicht verwendet werden. Denn die könnten zu einer unkontrollierten Ausbreitung des Feuers führen und schaden im Übrigen der Umwelt.
Bei der Standortwahl ist neben den einzuhaltenden Abständen zu Gebäuden, Verkehrswegen etc. auch ein ausreichender Abstand zu vorhandenen Baum- und Strauchbeständen einzuhalten, sodass diese nicht durch die Hitzeentwicklung oder gar ein Übergreifen der Flammen geschädigt werden. Darauf machen die Kreisfeuerwehr und die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises gemeinsam aufmerksam.
Tiere schützen: Die schon oft in den Wochen vor Ostern zusammengetragenen Holz- und Reisighaufen bieten nicht selten Kleintieren und Vögeln Schutz. Besser ist es dementsprechend, so spät wie möglich auf- oder zumindest noch einmal umzuschichten, um wildlebende Tiere nicht qualvoll verbrennen zu lassen. Damit Kleinsäuger in solche Feuerhaufen überhaupt nicht einwandern, bietet es sich grundsätzlich an, eine mindestens 50 Zentimeter hohe Brennplattform aufzubauen, auf der das Brennmaterial geordnet aufgeschichtet wird. Vor dem Entzünden sollten die Reisighaufen aber in jedem Fall noch einmal vorsichtig abgeklopft werden, sodass eventuell darin befindliche Vögel rechtzeitig flüchten können.