HAMELN. Die Umweltorganisation Greenpeace hat Tempolimits vorgeschlagen, um die Abhängigkeit von russischem Öl zu reduzieren. In unserer Montagsfrage zeigt sich die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgeschlossen für diese Idee.
Komplett auf Ressourcen aus Russland zu verzichten, damit nicht täglich Millionen von Euros in Putins Kriegskasse fließen, wagt die Bundesregierung derzeit nicht. Aber immerhin: Zwischen zehn und 12 Prozent Öl ließen sich kurzfristig einsparen, wenn das Gaspedal auf der Autobahn, Landstraßen und in der Stadt weniger durchgetreten würde, erklärt die Umweltorganisation Greenpeace.
Eine Vorstellung, der die Teilnehmer unserer nicht repräsentativen Montagsfrage folgen können: Die Mehrheit der Befragten, nämlich 68 Prozent, befürworten die Tempolimits grundsätzlich, 27 sind dagegen, fünf sind sich unsicher. 163 von insgesamt 210 Antwortenden finden es dabei wichtig oder sehr wichtig, in Zukunft unabhängiger zu werden von russischem Öl.
Für Tempo 80 auf Landstraßen stimmten insgesamt 41 Prozent, für Tempo 100 auf Autobahnen 38 Prozent. Tempo 30 in der Stadt erhielt indes auf nur 21 Prozent Zustimmung. Mehrfachantworten waren bei dieser Frage möglich.
Mit dem nächsten Vorschlag von Greenpeace, auch die Homeoffice-Pflicht beizubehalten, können sich 64 Prozent anfreunden. 18 Prozent sind dagegen, weiteren 18 Prozent wäre es egal. Eine ähnlich hohe Zahl von Befragten (60 Prozent) könnte sich zudem die Einführung des autofreien Sonntags (kein Greenpeace-Vorschlag) gut vorstellen.
Bei der Vorstellung, die Maßnahmen dauerhaft einzuführen, sind die Befürworter indes zögerlicher: Nur 38 Prozent wären dafür, weil es auch dem Klima gut tun würde. Die meisten, nämlich 46 Prozent, können sich das nur für einen Teil der Maßnahmen vorstellen, 16 Prozent fänden das zu drastisch.
Bei der Frage, welche Ölspar-Vorschläge sich die Befragten am ehesten dauerhaft vorstellen können, lag das Tempolimit (31 Prozent) mit ganz vorn, gefolgt vom Homeoffice (26 Prozent). Mit nur elf Prozent liegt der autofreie Sonntag bei dieser Frage auf dem letzten Platz.
Auch in der neuen Montagsfrage geht es noch einmal um die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. „Milliarden für Militär: Sollen wir jetzt aufrüsten?“ - Das wollen wir von unseren Newsletter-Abonnenten wissen. Der neue Newsletter wird am 21. März um 19 Uhr versendet. Wer künftig auch an den Meinungsumfragen teilnehmen möchte, kann sich unter https://newsletter.dewezet.de/register/ anmelden.
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