Ausflugstipp: Eine Führung im „Feggendorfer Stolln“
WESERBERGLAND. Weite Landschaften, malerische Orte und natürlich die Wälder, die Weser und die Berge - das Weserbergland ist immer einen Ausflug wert. Gemeinsam mit dem Naturpark Weserbergland präsentieren wir Tipps für alle, die die Region erkunden möchten. Heute geht es zum „Feggendorfer Stolln“.
veröffentlicht am 21.05.2022 um 15:30 Uhr
21. Mai 2022 15:30 Uhr
Christian Wiegand
WESERBERGLAND. Weite Landschaften, malerische Orte und natürlich die Wälder, die Weser und die Berge - das Weserbergland ist immer einen Ausflug wert. Gemeinsam mit dem Naturpark Weserbergland präsentieren wir Tipps für alle, die die Region erkunden möchten. Heute geht es zum „Feggendorfer Stolln“.
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Ein Erlebnis der besonderen Art ist eine Führung im Feggendorfer Stolln (kein Tippfehler, dieser Stolln schreibt sich wirklich so). Seit den 1980er Jahren ist dort oben im Deister eine kleine, aber schlagkräftige Truppe aktiv, und fährt die alten Gänge wieder auf (bergmännisch für: stellt den Stollen her). Im Laufe der Jahre sind die Frauen und Männer immer tiefer in den Deister vorgedrungen, so dass man sagen kann: der Stolln lebt.
An jedem Sonntag von April bis Oktober um 11 und 14 Uhr gibt es Führungen. Gruppen ab fünf Personen werden gebeten, sich anzumelden. Weitere Info dazu finden Sie im Naturpark-Veranstaltungskalender: www.naturpark-weserbergland.de/veranstaltungskalender
Selbst für die, die das Bergwerk kennen, lohnt es sich, immer mal wieder vorbeizuschauen. Denn die ehemals verschütteten oder gesperrten Gänge werden nach und nach reaktiviert. Vielleicht kann man eines Tages sogar den Bergleuten aus Barsinghausen unter Tage die Hand schütteln. Früher war das möglich.
4 Bilder
Unter Tage sieht es aus, als würde noch heute Steinkohle gefördert. Foto. Christian Wiegand
Foto: DIALOG
Die Steinkohlevorkommen des Deisters setzen sich übrigens im Bückeberg bei Stadthagen fort. Beide Höhenzüge bilden den nördlichen Rand des Naturparks Weserbergland und zugleich des Deutschen Mittelgebirges. Danach geht’s bergab in die Norddeutsche Tiefebene.
Ausgangspunkt: Fahren Sie in Feggendorf über die Deisterstraße zum Waldrand und parken Sie am Rande des Forstwegs. Zu Fuß geht es 1,3 Kilometer weit und 115 Höhenmeter hoch zum Zechenplatz. Entweder Sie nehmen den gut begehbaren Schotterweg oder (parallel dazu) die ehemalige Bremsbahn des Bergwerks, auf der früher die Loren zu Tal rumpelten. Sie führt übrigens durch die Erdwälle der ehemaligen Wirkesburg (Infotafel).