STEINBERGEN/BAD EILSEN. Mehrere Wochen lang ist die Fahrbahn der Bundesstraße B 83 im vergangenen November zwischen der Steinberger Kreuzung und Bad Eilsen aufwendig saniert worden. Seit Dezember haben Autofahrer auf dem Teilabschnitt in Richtung Anschlussstelle Bad Eilsen West zur Autobahn 2 wieder freie Fahrt – jedoch mit einer geringeren erlaubten Höchstgeschwindigkeit als vor den Bauarbeiten.
Tempo 50 statt 100 gilt trotz augenscheinlicher Fertigstellung der Sanierung in beide Fahrtrichtungen auf der vierspurigen Bundesstraße. Doch warum wird die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht wieder aufgehoben? „Das hat zweierlei Gründe“, sagt Markus Brockmann, Leiter der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLSTBV), auf Anfrage dieser Zeitung.
Zum einen lägen bislang noch keine Ergebnisse über die Griffigkeit der neuen Straßendecke vor – gerade bei einer vielbefahrenen Bundesstraße ein wesentlicher sicherheitsrelevanter Aspekt. „Die Überprüfung ist aber erst ab einer bestimmten Außentemperatur wieder möglich“, erläutert Brockmann.
Als zweiten Grund nennt der Leiter der Straßenbaubehörde fehlende Schutzplanken am Fahrbahnrand. Um die Planken an den betroffenen Stellen nachträglich anzubringen, müsse zunächst allerdings ein Fundament gegossen werden. Neben dort verlaufenden Leitungen spiele das Wetter auch hierbei eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung. „Ich hoffe aber, dass in spätestens vier Wochen entsprechende Temperaturen den Weiterbau ermöglichen“, so Brockmann.
Bis zum Abschluss der Maßnahmen müssen Autofahrer auf dem Teilabschnitt der B 83 ihr Tempo also noch drosseln. „Ich kann verstehen“, äußert Brockmann Verständnis, „dass das vielen schwerfällt.“ Nach Beendigung der Bauarbeiten werde das Tempolimit aber „definitiv“ wieder auf die ursprünglichen 100 Stundenkilometer heraufgesetzt.
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