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Hessisch Oldendorf (dm). Die ersten Kraniche haben den Zug in die Überwinterungsgebiete bereits Ende Oktober angetreten und sind mit ihren trompetenartigen Rufen über das Weserbergland hinweggeflogen teilt der Nabu Hessisch Oldendorf/ Hameln mit. Der Hauptzug steht jedoch noch unmittelbar bevor. Auf den Rastplätzen in der Rügen-Bock-Region haben sich nach Informationen des Kranich-Informationszentrums Groß Mohrdorf inzwischen über 50 000 Kraniche gesammelt. Im Gebiet des Havellandes sind es nur unwesentlich weniger wie aus Fachkreisen verlautete. Aus der Diepholzer Moorniederung wurden rund 33 000 Kraniche gemeldet.
Der Zuwachs an Kranichen an den Rastplätzen aus Skandinavien und dem Baltikum ist derzeit größer als das Abwandern in die südlichen Gefilde. Ursache ist die Witterung, da die Kraniche für ihre Lange Reise Rückenwind benötigen. Die Kraniche starten meist vormittags an den Rastplätzen in Mecklenburg Vorpommern, dem südlichen Schleswig Holstein bei Ratzeburg und den Niedersächsischen Rastplätzen an der Elbe. Sie erreichen das Weserbergland an den Hauptzugtagen erfahrungsgemäß vorwiegend in den Mittags- beziehungsweise frühen Nachmittagsstunden zwischen 12 Uhr und 15 Uhr. Besonders geeignet zur Kranichbeobachtung beim Herbstzug ist in dieser Zeit ein Spaziergang an den Nordhängen der Weserberge. So ist bei guten Sichtverhältnissen von Langenfeld aus ein Blick bis in den Raum Wunstorf möglich. Heranziehende Kraniche sind von hier aus bereits einige Minuten vor dem Eintreffen zu beobachten. Auch der Weserradweg zwischen Rinteln und Hameln beziehungsweise die Nordhänge des Lippischen Berglandes im Bereich zwischen Heßlingen und Hope eignen sich aufgrund der guten Aussicht gut, um das Naturspektakel zu beobachten.
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