Vor der Corona-Pandemie wurden mehr junge Leute nach einem Alkoholrausch behandelt. Die Zahlen gingen erheblich nach unten, was auch an den Kontaktbeschränkungen gelegen hat. In Niedersachsen sind im vergangenen Jahr 1012 Kinder und Jugendliche nach einem akuten Alkoholrausch im Krankenhaus behandelt worden - 551 Jungen und 461 Mädchen. Die pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen in 2020 und zum Teil auch in 2021 wirken sich auf die Daten aus. Das gab die DAK-Krankenkasse nach Zahlen des Statistischen Landesamtes Niedersachsen am Mittwoch bekannt. Auffällig sei, dass in der jüngeren Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen mehr Mädchen ins Krankenhaus eingewiesen wurden (117 Mädchen, 51 Jungen). In der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen drehe sich das Verhältnis um (344 Mädchen, 500 Jungen). Im Vor-Corona-Jahr mussten noch rund 40 Prozent mehr Betroffene mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden, nämlich 1735 Kinder und Jugendliche.
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