In den vergangenen Tagen registriert die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg einen deutlichen Anstieg sogenannter "Schockanrufe" in den Landkreisen Nienburg und Schaumburg. In einem Fall in Steyerberg verlor eine Seniorin jüngst einen mittleren 5-stelligen Betrag, in zwei Fällen im Landkreis Schaumburg (Meerbeck und Rinteln) wurde die Auszahlung hoher Bargeldsummen im letzten Moment glücklicherweise durch aufmerksame Bankmitarbeitende verhindert. Dazu kommt eine aufsteigende Zahl weiterer Versuchstaten in beiden Landkreisen, bei denen die Täter bereits zu Beginn ihres Anrufs scheiterten. In manchen Fällen geben sich die Unbekannten als Polizeibeamte aus und behaupten, dass Sie vorhandene Wertsachen auf Echtheit prüfen oder vor in Nachbarschaft tätigen Einbrecherbanden in Sicherheit bringen müssten. In anderen Fällen rufen angebliche Anwälte, Richter oder Staatsanwälte an und berichten von der Verwicklung eines Familienangehörigen in einen schweren oder gar tödlichen Verkehrsunfall. Entweder müssten dringend hohe Krankenhauskosten oder auch eine Kaution zur Freilassung für den Familienangehörigen gezahlt werden.
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