Im Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie bereiten sich die Arbeitnehmer in Niedersachsen auf Warnstreiks vor. Die Gewerkschaft IG Metall warf den Arbeitgebern am Mittwoch vor, sich einem Gesprächseinstieg in den Verhandlungen bisher vollständig zu verweigern. «Das erzeugt zurecht Wut bei den Beschäftigten, denn ihre Probleme werden durch das Zögern der Arbeitgeber nicht gelöst, sondern werden, je mehr Zeit ins Land geht, größer», sagte IG-Metall-Bezirkschef Thorsten Gröger. Die Friedenspflicht läuft am Freitag aus, Warnstreiks sind somit von Samstag an möglich. Gröger sagte, die Arbeitgeber hätten in der dritten Verhandlungsrunde am Freitag «noch einmal eine Chance, etwas Substanzielles zu präsentieren». Passiere das nicht, seien bundesweite Warnstreiks die folgerichtige Konsequenz. Die IG Metall fordert in den Verhandlungen 8 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten.
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