Der Lügde-Untersuchungsausschuss hält die Aussagen von zwei Zeugen für nicht glaubhaft. Diese Bewertung haben die Mitglieder jetzt einstimmig vorgenommen. Dabei dürfte es sich nach Informationen dieser Zeitung um zwei Polizisten handeln, die in dem Ausschuss vernommen worden waren. Sie wurden unter anderem dazu befragt, warum im Jahr 2019 ein Alukoffer mit wichtigem Beweismaterial aus dem Polizeigebäude in Detmold verschwunden war. Bei einem der Polizisten, der dazu aussagen sollte, handelte sich um einen Auszubildenden. Er hatte, ebenfalls wie sein damaliger Tutor, widersprüchliche Aussagen gemacht. Der Ausschussvorsitzende Martin Börschel hatte schon bei der Vorstellung des Zwischenberichts im März Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Aussagen geäußert und eine Mittäterschaft aus Polizeikreisen nicht ausgeschlossen.
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