Die CDU-Kreistagsfraktion Hameln-Pyrmont distanziert sich erneut vom endgültigen Kreistagsbeschluss, die Förderschulen im Landkreis zu schließen. Anlass zu dieser Stellungnahme bot das bereits 2018 beschlossene Ende der Albert-Schweitzer-Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, das jetzt im Schulausschuss thematisiert wurde. In der Beschlussphase 2018 beantragte die CDU-Fraktion nach eigenen Angaben im Kreistag, sich „für eine Fortführung der Förderschule Lernen und die Gewährung eines Bestandsschutzes bis 2028 (…) auszusprechen. Gleichzeitig ist die Entscheidung dieser Eltern zeitnah abzufragen, um eine entsprechende Bedarfsplanung zu erstellen. Darüber hinaus soll die Verwaltung (…) die Entwicklung eines kreisweiten pädagogischen Inklusionskonzepts unterstützen, (…).“ Thorsten Bund, schul- und sozialpolitischer Sprecher des CDU-Kreisverbandes, fordert daher im Namen der CDU-Fraktion alle Verantwortlichen auf, dieser Anfrage nunmehr nachzukommen und ein pädagogisch schlüssiges Gesamtkonzept zu entwickeln. Eine Beschulung, in der allen Schülern zeitgleich mit denselben Anforderungen gegenübergetreten wird, sei in der Praxis nicht erreichbar. Zielführend wäre ein offenes Schulkonzept, indem Inklusion nicht heiße, dass alle gleich sind, sondern in dem den besonderen individuellen Bedarfen mit besonderem Augenmaß und mit besonderer Wertschätzung begegnet werde.
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