Der jahrelange Streit um die von der EU geforderten Düngevorgaben zum Schutz des Grundwassers kocht in Niedersachsen erneut hoch, wie die dpa berichtet. Die CDU kritisierte am Mittwoch im Landtag in Hannover, dass das Verursacherprinzip bei der Ausweisung der zu schützenden „roten Gebiete" aufgegeben worden sei und nun auch Grünlandflächen wieder einbezogen würden. Für viele Grünlandbetriebe an der Küste werde das „zu einer existenzgefährdeten Härte" führen, sagte der CDU-Agrarpolitiker Helmut Dammann-Tamke. Das Verursacherprinzip sah vor, dass die aktuelle Nitratbelastung an der Erdoberfläche statt im Grundwasser entscheidend sein sollte. Umweltminister Olaf Lies zufolge forderte die EU jedoch, dass sich die „roten Gebiete" nach Messergebnissen im Grundwasser richten müssen.
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