Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat den Bund aufgefordert, noch offene Fragen zum geplanten Bereitstellungslager Würgassen für das Endlager Schacht Konrad in Niedersachsen zu beantworten. Bereits im August hatten die Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen eine beim TÜV Nord beauftragte Studie vorgestellt, wonach die Notwendigkeit für das Bereitstellungslager auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerkes Würgassen nicht begründbar sei. Für die effiziente Einlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Stoffen in das Endlager sei das Bereitstellungslager nicht nötig. Geplant ist, schwach- und mittelradioaktiven Müll aus den Zwischenlagern im Bereitstellungslager «Logistikzentrum Konrad» am ehemaligen Atomkraftwerk Würgassen (Kreis Höxter) an der Weser zu sammeln und dann gebündelt ins rund 120 Kilometer entfernte Salzgitter zu liefern. Dort wird ein ehemaliges Eisenerzbergwerk zum Endlager umgebaut, das 2027 in Betrieb gehen soll.
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