Die niedersächsische Enquetekommission zur Verhinderung von Missbrauch und sexueller Gewalt an Kindern hat Empfehlungen für die Zukunft vorgelegt. Die Kommission beendete ihre Arbeit nach 39 Sitzungen und übergab in Hannover ihren Abschlussbericht an Landtagspräsidentin Gabriele Andretta. Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) kündigte eine umfassende Auseinandersetzung mit den 162 Empfehlungen an. Die Kommission war im Oktober 2020 eingesetzt worden, sie besteht aus 14 Abgeordneten und einer externen Sachverständigen. Hintergrund war das Bekanntwerden des jahrelangen Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz im lippischen Lügde nahe der Grenze zu Niedersachsen. Im Fall Lügde hatte das Jugendamt Hameln dem später als Haupttäter verurteilten Mann trotz Hinweisen auf sexuell übergriffiges Verhalten die Pflegschaft für ein kleines Mädchen übertragen.
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