Ein 38-jähriger lernbehinderter Mann ist zu einer Haftstrafe von 19 Monaten verurteilt worden, nachdem er zu oft ausgerastet ist. Zuletzt hatte er die Nachbarin geschubst, geschlagen und ihre Katze die Treppe hinunter geworfen. Damit nicht genug, denn dem ging eine Vielzahl an Entgleisungen voraus: so hat er einen ehemaligen Betreuer mit einer Bierflasche geschlagen und andere Betreuer am Telefon aufs Übelste beschimpft. Ein Gutachter diagnostizierte vor Gericht bei dem Mann eine sogenannte Bedürfnisspannung: „Er sehe, dass andere Menschen im Leben mehr erreichten als er, möchte dies auch, erkenne aber durch seine Intelligenzminderung nicht, wie viel an Kompetenz ihm dazu fehle. Der Frust darüber mache ihn, aggressiv gegenüber Personen, die über ihn bestimmen oder ihm nicht das gewähren, was er will.“.
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