Ein 28-Jähriger hat gestanden, seine Mutter und seinen Stiefvater getötet zu haben. In einer Einlassung vor dem Landgericht Hannover schilderte er am Mittwoch, wie er die beiden in einem Streit erstochen habe. Der Angeklagte bezeichnete sich in dem Prozess als «seelisch und psychisch krank». Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, seine beiden Opfer im Haus seiner Mutter in Neustadt am Rübenberge (Region Hannover) erstochen zu haben. Die Anklage gegen den Deutschen lautet auf heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen. Er habe bei dem Streit im Mai 2022 zunächst den 59 Jahre alten Stiefvater und dann seine 53 Jahre alte Mutter mit zusammen über 180 Messerstichen erstochen. Da er nicht mehr zur Arbeit ging, sei er in eine finanzielle Notlage geraten und habe ein Leben als Aussteiger in der Natur geplant, teilte der Angeklagte mit. Am Tattag habe er eine Wasserquelle im Wald gesucht und später seine Mutter besucht. Da diese zunächst nicht zu Hause gewesen sei, sei er durch das Badezimmerfenster eingebrochen. Als die Mutter und ihr Mann nach Hause kamen, sei es zu dem Streit gekommen.
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