Timo Schriegel, für viele Einwohner das Gesicht der Kritiker, die die Vorgehensweise des Landkreises für den Dokumentations- und Lernort per Unterschrift ablehnen, erteilt dieser Form des Protestes eine klare Absage. „Das verhärtet die Fronten“, meint Schriegel zu diesem persönlichen Angriff auf Landrat Tjark Bartels und Bürgermeister Andreas Grossmann. Seines Wissens seien da bessere Formen eines Dialoges in Aussicht. Auf Distanz gehen ebenso die Politiker des Gemeinderates, die sich für eine Bürgerbefragung zur Ausgestaltung des Geländes der früheren NS-Propagandaveranstaltung „Reichserntedankfeste“ einsetzen. „Diskutieren kann man über alles – aber nicht in dieser Form“, sagt Ernst Nitschke von der Wählergemeinschaft. Rudolf Welzhofer (CDU) meint: „Wir gehen ganz bewusst andere Wege, um im Dialog zu Lösungen zu kommen.“
In den typischen Grundfarben Rot und Blau könnte das Plakat auf eine Nähe zur AfD hinweisen. Der wahrscheinliche Eigentümer des Grundstückes war am Freitag trotz mehrfacher Versuche telefonisch nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
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