„Ein auf Konsens ausgerichteter Konversionsprozess erfordert wegen seiner Komplexität von Beginn an ein hohes Maß an Transparenz bei allen Beteiligten“, hatte Mohr bereits in der vorausgegangenen Sitzung des Gremiums gesagt (wir berichteten). Die Bewältigung der mit dem Wegzug der Briten anstehenden Aufgaben könnten nur in einem gemeinsamen, zielgerichteten und fairen Abstimmungsprozess mit den Grundstückseigentümern, Folgenutzern, Verwaltung, Politik und Bürgern erfolgen.
Bausteine des Beteiligungsverfahrens sollen eine Lenkungsgruppe, ein projektbegleitender Arbeitskreis, das Stadtentwicklungsforum, Medien- und Pressearbeit sowie der Bürgerdialog sein. Über die Arbeit der Lenkungsgruppe und des Arbeitskreises, die beide nicht öffentlich tagen, soll der Ausschuss für Stadtentwicklung regelmäßig informiert werden. Die von den Gremien erarbeiteten Vorschläge sollen dann der Diskussionsvorbereitung über die endgültigen Entwicklungsziele im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung dienen.
Ein hoher Stellenwert aber wird dem Bürgerdialog beigemessen. Deshalb ist bereits für Mai, spätestens jedoch Juni dieses Jahres, als Auftaktveranstaltung eine Bürgerinformation vorgesehen. Inhaltlich soll sich dieses Treffen an den Überlegungen im Ausschuss für Stadtentwicklung sowie den bis dahin erarbeiteten Plänen orientieren. „Die Bürger erhalten dabei Gelegenheit, den Prozess der Einleitung des Konversionsprozesses kennenzulernen und erste eigene Vorstellungen einzubringen“, erläutert Mohr und betont: „Das Beteiligungskonzept sieht eine laufende Information der Bürger während der Erarbeitung des Masterplans durch Pressearbeit vor.“ Zudem soll der Planungsprozess als weiterer Baustein auf der Internetseite der Stadt Hameln präsentiert werden. Mohr, der für die Bearbeitung des Masterplans einen Zeitraum von zwölf bis 15 Monaten plant, will heute der Politik als Abschlussveranstaltung eine öffentliche Ausstellung der Pläne zur Konversion vorschlagen.
Was wird aus den Flächen und Gebäuden der Rheinarmee, wenn die Briten Hameln verlassen? Politik und Verwaltung wollen den Bürger von Beginn an in die entsprechenden Pläne mit einbeziehen.
Dana
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