LÜGDE. Die furchtbaren Ereignisse des russischen Angriffs auf die Ukraine haben auch in Lügde für Entsetzen über den menschenrechts- und völkerrechtswidrigen Krieg ausgelöst. Die Stadt hat eine zentrale E-Mail-Adresse für Informationen zur Aufnahme von Menschen aus der Ukraine eingerichtet.
Am Dienstag sind nach ersten Meldungen die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine auch in Lügde angekommen, teilt die Stadt mit. Darüber hinaus sei aus nicht-öffentlichen Informationsquellen auch signalisiert worden, dass sich bereits weitere Menschen auf dem Weg nach Lügde befinden.
Derzeit ist das Aufnahmeverfahren für die ankommenden Flüchtlinge aus der Ukraine auf der Ebene von Bund und Land noch nicht geregelt. Auf Landesebene finden Gespräche über das weitere Verfahren der Verteilung und Organisation der Flüchtlinge aus der Ukraine statt. Diese Gespräche sollen weitere Klärungen herbeiführen.
Informationen gibt es online und per Mail
Um vorab alle an die Stadt Lügde gerichteten Anliegen in Bezug auf die Aufnahme und Versorgung ankommender Ukrainerinnen und Ukrainern zu bündeln, wurde zur Koordinierung dieser Anliegen eine E-Mail-Adresse fluechtlingsaufnahme@luegde.de eingerichtet. Darüber können Informationen an die Ansprechpartner/-innen der Stadt Lügde mitgeteilt werden und Fragen gestellt werden. In Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde des Kreises Lippe würden alle Belange schnellstmöglich bearbeitet.
Die Stadt Lügde bittet darum, auf diesem Weg unbedingt auch die Ankunft von geflüchteten Personen aus der Ukraine, möglichst mit einer entsprechenden Kontakt-Telefonnummer mitzuteilen. Vorrangiges Ziel sei es, den ankommenden Menschen umgehend zu helfen und Unterkunft und Verpflegung zukommen zu lassen.
Der Kreis Lippe hat zudem eine spezielle Internetseite zum Thema eingerichtet: https://www.kreis-lippe.de/kreis-lippe/aktuelles/ukraine-aktuelle-lage.php
Noch keine Spendenaktionen der Stadt
Die Stadt Lügde bittet weiterhin darum, der Verwaltung aktuell keine Kleidung oder Möbel anzubieten, da für diese Sammlungen nicht die logistischen Voraussetzungen bestünden. Zu Spendenaktionen werde es sicherlich weitere Informationen in den nächsten Tagen und Wochen geben, heißt es abschließend.
Landkreis Hameln-Pyrmont bietet Sprechstunde für Ukraine-Flüchtlinge an
Der Landkreis Hameln-Pyrmont bietet ab Donnerstag (3. März) für aus der Ukraine geflüchtete Menschen eine offene Sprechstunde an. Ziel soll es sein, erste Fragen zu beantworten, einen Ort der Begegnung zu schaffen und schnell auf die Bedürfnisse dieser Menschen reagieren zu können. Hinter dem Angebot steht das Amt für Bildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt (BgZ) des Landkreises. Die Sprechstunden sollen immer donnerstags von 14 bis 16 Uhr in den Räumlichkeiten des Gemeinschaftshauses Englisches Viertel (Haydnweg 15, 31787 Hameln) stattfinden.
Seit dem Wochenende sind auch im Landkreis Hameln-Pyrmont die ersten Geflüchteten aus der Ukraine angekommen. Eine genaue Zahl der Geflüchteten ist nicht bekannt, es sei davon auszugehen, dass ein Großteil bei Verwandten und Bekannten eine erste Anlaufstelle gefunden habe.
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