Es wird empfohlen, einen Vorrat von Grundnahrungsmitteln anzulegen, der zehn Tage lang ausreicht. Dabei wird von einer durchschnittlichen täglichen Energiezufuhr von 2200 Kilokalorien ausgegangen.
Diese Lebensmittel sollten vorrätig sein
- 3,5 Kilogramm Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis (gesamt)
- 2,5 Kilogramm Obst (in Dosen oder Gläsern) und Nüsse
- 4 Kilogramm Hülsenfrüchte und Gemüse (in Dosen und Gläsern)
- 2,6 Kilogramm Milch und Milchprodukte
- 1,5 Kilogramm Fisch, Fleisch und Eier (da Eier nur wenige Tage haltbar sind, wäre Volleipulver - das mehrere Jahre haltbar ist - eine Alternative)
- 0,4 Kilogramm Fette und Öle
- Lebensmittel, die nicht erhitzt oder gekocht werden müssen (Zucker, Honig, Schokolade, Mehl, Instantbrühe, Hartkekse, Salzstangen)
- Bei Bedarf Spezialkost – z. B. für Diabetiker, Allergiker oder Babys, auch an Haustiere sollte gedacht werden
Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist eine detaillierte Tabelle der Grundnahrungsmittel abrufbar.
Flüssigkeit nicht vergessen!
- Pro Person sollten für zehn Tage mindestens 20 Liter Flüssigkeit vorrätig sein
- Geeignete Getränke sind Mineralwasser, Fruchtsäfte und länger lagerfähige Getränke
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt zudem allgemeine Tipps für die Aufbewahrung von Vorräten:
- Keine Experimente. Halten Sie vor allem Lebensmittel und Getränke vorrätig, die Sie und Ihre Familie auch normalerweise nutzen.
- Strom weg? Achten Sie darauf, dass Esswaren auch ohne Kühlung länger gelagert werden können und ein Großteil Ihres Vorrats auch kalt gegessen werden kann.
- Alle Lebensmittel sollten ohne Kühlung längerfristig haltbar sein. Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Beschriften Sie Lebensmittel ohne Kennzeichnung mit dem Einkaufsdatum.
- Sie sollten Lebensmittel kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Achten Sie auf luftdichte Verpackung.
- Neu gekaufte Vorräte gehören nach „hinten“ ins Regal. Brauchen Sie die älteren Lebensmittel zuerst auf.
- Tiefgekühlte Lebensmittel zählen auch zum Notvorrat. Sie lassen sich bei einem Stromausfall problemlos verbrauchen. Frieren Sie einmal aufgetaute Lebensmittel nicht wieder ein.
- Kochen ohne Strom und Gas? Im Handel gibt es viele Alternativen wie Campingkocher etc.
Das gehört in die Hausapotheke
- persönliche, vom Arzt verschriebene Medikamente
- Erkältungsmittel
- Schmerz- und fiebersenkende Mittel
- Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
- Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
- Elektrolyte zum Ausgleich eines Flüssigkeitsverlustes
- Fieberthermometer
- Splitterpinzette
- Hautdesinfektionsmittel
- Wunddesinfektionsmittel
- Verbandsmaterial (Mull-Kompresse, Verbandschere, Pflaster- und Binden, Dreieckstuch)
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