Aus den actionreichen, mitunter pathetischen Hungerspielen der ersten beiden Teile, die weltweit 1,5 Milliarden Dollar einspielten, ist nun ein grausamer Bürgerkrieg geworden, in dem ganze Distrikte in Schutt und Asche gelegt werden und Snow sogar ein Krankenhaus bombardieren lässt, nur weil die Patienten Katniss zugejubelt haben. Die Welt, die Regisseur Francis Lawrence nach dem Buch von Suzanne Collins hier beschreibt, ist grau und ohne Farben, die Menschen tragen schmucklose, einheitliche Overalls, und nicht einmal die überkandidelte Effie Trinket (Elizabeth Banks) darf mehr ihre ausgefallenen Kostüme und extravaganten Perücken vorführen. Natürlich werden hier auch wichtige Themen verhandelt, es geht um Loyalität und Widerstand, um Diktaturen und Propaganda, auch um die Bedeutung von Medien, weil jeder jederzeit auf riesigen Bildschirmen sehen kann, was vor sich geht (oder als Realität ausgegeben wird). Und gerade dann, wenn’s am spannendsten und dramatischsten wird, hört der Film abrupt auf. Fortsetzung folgt – im nächsten November.
„Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1“ läuft täglich um 14.30, 17 und 19.30 Uhr im Hamelner Maxx-Kino. Fr. bis So. auch um 20.25, Fr. und Sa. 22.55 Uhr, Sa. und So. auch um 18 Uhr.
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