HEMERINGEN. Der Schulhof im Dorf Hemeringen hat eine besondere Bedeutung. Deshalb ist die geplante Umgestaltung keine leichte Aufgabe.
Morgens toben Schülerinnen und Schüler in den Pausen, nachmittags lachen kleinere Kinder, Jugendliche im munteren Gespräch am Tisch, andere junge Leute bolzen rechts daneben – in diesen Tagen alltägliche Szenen auf dem Schulhof in Klein Berlin. Dazu kommen größere Veranstaltungen wie unter anderem die Mobilmachung vor der historischen Schlacht am Hemeringer Berg. Der Schulhof hat im Dorf eine besondere Bedeutung. Deshalb ist die geplante Umgestaltung keine leichte Aufgabe.
Schon seit einiger Zeit steht fest: Es muss und soll etwas geschehen, da der Asphalt auf der befestigten Fläche teilweise aufgebrochen ist, es Ecken, Kanten und Stolperstellen zwischen den einzelnen Bereichen gibt. Die Jugendlichen werden, sobald es die Corona-Lage zulässt, wieder in ihr Jugendhaus hinter der Sporthalle einziehen. Derzeit ist der Treff wegen der Pandemie bekanntlich geschlossen. Schülerinnen, Schüler am Vormittag, Eltern mit kleineren Kindern am Nachmittag und Veranstaltungen an den Wochenenden und Feiertagen bleiben. Nun geht es darum, für alle Nutzer ein Konzept zu erstellen, das deren Bedürfnissen entspricht.
Wie Fachbereichsleiter Heiko Wiebusch in der öffentlichen Sitzung des Ortsrates Hemeringen-Lachem ausführte, ist im Rathaus ein erster Vorschlag erarbeitet und mit der Schulleitung abgesprochen worden. Neben dem alten Schulgebäude soll demnach auf Wunsch der Pädagogen ein grünes Klassenzimmer, also ein Lernort im Freien entstehen. Im bisherigen Entwurf der Umgestaltung ist der bisherige Bolzbereich neben dem Spielplatz nicht mehr berücksichtigt. Braucht er auch nicht, da es unweit zwischen dem neueren Gebäudeteil der Grundschule und der Sporthalle einen weiteren Bereich mit zwei Toren für Ballspiele gibt.
Im Zuge der neuen Gestaltung des Schulhofes sollen in die Jahre gekommene Spielgeräte ersetzt und vielleicht auch weitere im Bereich des jetzigen Bolzplatzes aufgestellt werden. „Unabhängig vom bisherigen Plan wird der Zaun vor der Hecke auf jeden Fall erneuert“, erklärt der Fachbereichsleiter. Was das weitere Vorgehen betrifft, sollen auch die Wünsche des Ortsrates in die weitere Planung einfließen. „Nach Vorlage und Abstimmung im Ortsrat sollen die Maßnahmen sukzessive, unter Berücksichtigung der vorhandenen Haushaltsmittel umgesetzt werden“, sagt Wiebusch. Für die Um- und Neugestaltung des Hemeringer Schulhofes sind im städtischen Haushalt für dieses Jahr 120 000 Euro eingestellt.
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