Annette Hensel Reporterin HESSISCH OLDENDORF. Was machen, wenn an Uniformen der Zahn der Zeit nagt, die wohlweislich auf Vorrat gekauften Stoffballen aufgebraucht sind und der Stoff in genau jener Farbe nicht mehr erhältlich ist? Ärgerlich, wenn das dann noch kurz vorm 50-jährigen Bestehen des Vereins passiert. In solchen Fällen ist die Stiftung „Sparkasse Hessisch Oldendorf“ ein Segen.
49 Aktive zählt das Stammorchester des 1969 gegründeten Musikkorps der Stadt Hessisch Oldendorf: Jacke, Weste, Hose, Krawatte – da kommt schon ein Sümmchen zusammen. „Die Stiftung ist ein wesentlicher Eckpfeiler für unsere Vereinsarbeit“, erklärt der Vorsitzende und „Stammkunde“ Sascha Anderten. Neue Kleidung in Form von Trainingsanzügen benötigt auch die neugegründete Handballsparte des TV Hemeringen. Zuschüsse beantragt haben zudem der TTC BW Hessisch Oldendorf für die neue Homepage, der Reitverein Islandpferde vom Blutbachtal für den Kauf eines Schulpferdes und der TSC Fischbeck für die Jugendarbeit der Tennissparte. Der Elternverein der Grundschule am Rosenbusch braucht finanzielle Unterstützung für ein Deeskalationstrainings und die Waldbadinitiative Rohdental für das 2016 so stark gebeutelte Waldbad Rohden.
11000 Euro werden trotz Superniedrigzinsphase bei der 59. Ausschüttung an die sieben Vereine verteilt (Ende 2016 waren es 9900 Euro für neun Vereine). „Ich bin beeindruckt von Ihrem Angebot“, sagt der Neue im Kuratorium, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hameln-Weserbergland, Alois Drube: „Ich danke Ihnen allen. Ihre Arbeit ist wichtig, denn Sie holen junge Menschen ins gesellschaftliche Leben.“
Anträge für die Dezember-Ausschüttung nimmt der neue Ansprechpartner für die Vereine, Kuratoriumsmitglied André Horstmeyer entgegen. Seit Gründung der Stiftung 1985 wurden über 90 Vereine mit 550 000 Euro bezuschusst.
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