Annette Hensel Reporterin HESSISCH OLDENDORF. Sorgen haben im Leben von Kindern in den zurückliegenden zwei Jahren viel Raum eingenommen – erst die Angst vor Corona, nun der Krieg in der Ukraine und die Auswirkungen auf das übrige Europa und die Welt.
In vielen Klassen, etwa auch in der Grundschule am Rosenbusch in Hessisch Oldendorf, sitzen Kinder sowohl mit russischen als auch mit ukrainischen Wurzeln, in deren Familien das Kriegsgeschehen unterschiedlich interpretiert wird. „Für uns als Bildungseinrichtung ist es wichtig, keine Schuldzuweisungen zuzulassen und deutlich zu machen, dass alle Menschen Recht auf Frieden haben“, betont Schulleiterin Monika Rehberger. Sie fügt an: „Auch hier vor Ort können wir achtsam sein und uns für den Frieden starkmachen.“
Um zu zeigen, dass sich „Hessisch Oldendorfer Schulen auf die Seite des Friedens“ stellen, hat Rehberger die Organisation eines Friedenssternmarsches angeschoben. An ihm werden neben der GS am Rosenbusch auch die Hemeringer Grundschüler, Klassen der GS in Heßlingen und die Oberschule Hessisch Oldendorf teilnehmen. „Ich freue mich, dass sich die Kooperationsklasse und weitere Klassen der Heinrich-Kielhorn-Schule unserer Friedensaktion anschließen“, sagt Rehberger.
Geplant ist, dass die Klassen am Donnerstag, 10. März, um 10 Uhr auf dem Kirchplatz eintreffen und von Bürgermeister Tarik Oenelcin begrüßt werden, bevor Schülerinnen und Schüler das Wort ergreifen. „Wenn Kinder etwas für den Frieden auf die Beine stellen, dann hören die Erwachsenen auch zu, dann passiert etwas“, davon ist Monika Rehberger überzeugt.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2023
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.