HESSISCH OLDENDORF. Seit Montag weht die Flagge der Ukraine vor dem Rathaus von Hessisch Oldendorf. „Es ist ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, die unter den Auswirkungen des Krieges in ihrem Heimatland leiden“, sagt Bürgermeister Tarik Oenelcin. Zudem bittet er darum, freie Wohnungen zu melden.
Er sei von vielen Ratsmitgliedern angesprochen worden, ein Zeichen zu setzen, sagt Oenelcin. „Sie haben damit bei mir offene Türen eingerannt. Ich bin froh, dass dies eine breite Zustimmung im Rat der Stadt Hessisch Oldendorf findet“, betont Oenelcin. „Es soll auch ein Zeichen sein, dass wir in Hessisch Oldendorf den von Wladimir Putin vom Zaun gebrochenen und durch nichts zu rechtfertigenden Angriffskrieg verurteilen“, stellt der Stadtchaf klar.
Derzeit versucht die Stadtverwaltung, sich darauf vorzubereiten, dass auch in Hessisch Oldendorf Flüchtlinge aus der Ukraine ankommen werden. Der Bürgermeister setzt dabei auch auf die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung.
„Schon 2015 haben Verwaltung und Ehrenamtliche in Hessisch Oldendorf Enormes geleistet, um den Menschen zu helfen, die damals vor dem Krieg in Syrien geflohen sind. Das wird heute nicht anders sein. Die größte Herausforderung besteht wohl auch dieses Mal wieder darin, genügend Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“
Bürgermeister Oenelcin appelliert an die Menschen in seiner Stadt, freie Wohnungen, die für die Unterbringung von Flüchtlingen geeignet sind, im Rathaus zu melden.
Kontakt: Die Stadt Hessisch Oldendorf hat nach wie vor mit der Erstunterbringung von Asylsuchenden, Einrichtung der Wohnungen und Vermittlung zwischen Landkreis, Vermietern und Mietern zu tun. Bisher gelang es, alle Flüchtlinge dezentral unterzubringen, was auch weiterhin das Ziel ist. Als Ansprechpartnerin für Vermieter und Mieter fungiert Anke Mielke, Telefon 05152/782-125, amielke@stadt-ho.de.
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