Eine fehlende Toilette am Parkhaus, Müll auf dem Rasen und Autofahrer, die sich nicht an Verkehrsregeln halten – das sind nur drei der Themen, die unsere Leserinnen und Leser am Dienstag an uns herangetragen haben.
HAMELN. Für Helmut Weissgerber aus Coppenbrügge ist es ein Unding, dass es am Parkhaus am Kopmanshof keine Toilette mehr gibt: „Wo sollen die Autofahrer, die dort parken und dringend zur Toilette müssen, denn hingehen?“, fragt er sich. Nach Auskunft von Hamelns Stadtsprecherin Janine Herrmann „ist es nicht geplant, am Kopmanshof eine neue Toilette zu bauen. Die nächste öffentliche Toilette ist im Hochzeitshaus, das nur 200 Meter entfernt ist“.
Werner Kramer (74) aus Afferde ist der Bahnübergang an der Cumberlandstraße ein Dorn im Auge: „Die Sträucher wachsen dort so sehr auf den Gehweg, dass man als Fußgänger kaum vorbeikommt. Gehbehinderte, die auf einen Rollator angewiesen sind, müssen auf die Straße ausweichen. Das ist gefährlich“, ärgert sich der 74-Jährige und fragt sich: „Wer ist eigentlich dafür zuständig, dass die Sträucher zurückgeschnitten werden?“ Nach Auskunft der Stadtverwaltung müssen in diesem Bereich die Anlieger den Fußweg freihalten: „Die Kollegen werden zeitnah den Bereich kontrollieren und die entsprechenden Anlieger auf ihre Pflichten hinweisen“, so Hermann.
Rüdiger Domke(83) aus Hameln ärgert sich maßlos über Autofahrer, die sich im Kreisverkehr nicht an die Straßenverkehrsregeln halten und so andere Verkehrsteilnehmer gefährden: „Jeder hat in der Führerscheinprüfung gelernt, dass man blinken muss, wenn man aus dem Kreisverkehr heraus abbiegen will. Das wird aber oft nicht gemacht.“
Der Hamelner Günther Pütsch(77) freut sich, dass die Flohmarkt-Saison wieder losgeht und hat einen Vorschlag: „Ich fände es gut, wenn der Flohmarkt, der auf der Weserpromenade vor der Sumpfblume in Hameln stattfindet, auf das ehemalige britische Militärgelände an der Fischbecker Landstraße umziehen würde, falls das möglich ist.“ Grundsätzlich ist laut Stadtsprecherin Janine Herrmann ein Flohmarkt auf dem Gelände denkbar: „Allerdings müsste der Veranstalter auf uns zukommen und eine entsprechende Anfrage stellen, denn der Flohmarkt wird ja nicht von der Stadt organisiert. Es gibt aber einige Auflagen, die auf und vor dem Gelände beachtet werden müssen und im Vorfeld mit einem möglichen Veranstalter abgeklärt werden müssen.“
Über Müll ärgert sich der Hamelner Jürgen Schoormann: „Auf dem neu angelegten Rasenstreifen zwischen Sedanstraße und Wettorstraße, wo früher die schönen Kastanien standen, liegen Kinderwindeln, Masken und vieles mehr herum. Das Problem habe ich bereits dem Ordnungsamt der Stadt Hameln gemeldet, aber es noch nichts passiert.“ Für die Säuberung ist laut Stadtsprecherin Janine Herrmann der Anlieger zuständig: „Unsere Ordnungsabteilung wird mit dem Anlieger ein Gespräch führen.“
Bei einer Radtour ist dem Hamelner Reinhard Baumert aufgefallen, „dass auf dem Fahrradweg zwischen Fuhlen und Rumbeck so viel Schotter auf dem Weg liegt, dass ich das Rad schieben musste“. Nach Auskunft von Hessisch Oldendorfs Bauamtsleiter Heiko Wiebusch handelt es sich bei der Wegeverbindung nicht um einen Radweg, sondern um einen landwirtschaftlichen Weg, der gleichzeitig im Radwegenetz des Landkreises als Radwegeverbindung mit ausgeschildert ist. „Die Situation mit dem Schotter ist uns bekannt. Ein kurzer Abschnitt von zirka 50 Metern wurde ohne Abstimmung mit der Stadtverwaltung wahrscheinlich von Anliegern mit Grobschotter aufgefüllt, hier wurde von der Stadtverwaltung eine Überdeckung mit Feinmaterial bereits beauftragt und wird zeitnah umgesetzt“, so Wiebusch. Ansonsten sei der Weg grundsätzlich für Radfahrer nutzbar und befahrbar.
Eine Leserin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, berichtet, dass in Wangelist an der Verkehrsinsel Leinweberstraße und Zinngießerstraße immer Autos stehen, „die dort nicht parken dürfen. Das müsste dringend kontrolliert werden“. „Die Kollegen kontrollieren auch hier regelmäßig den ruhenden Verkehr und ahnden entsprechend die Verstöße. Wir werden den Bereich einer genaueren Betrachtung unterziehen“, so Herrmann.