„Wenn ich mit meiner Firma auf den Hamelner Bautagen ausstelle, werde ich immer wieder von Leuten angesprochen, ob man nicht im Sünteltal ein Haus bauen könne. Denen kann ich keine zufriedenstellende Auskunft geben“, erklärt Markus Weber (CDU).
Auch Thomas Sewald (SPD) führt aus, dass die drei Orte im Sünteltal als Wohngebiet beliebt seien, weil es hier unter anderem eine gute Anbindung durch den Nahverkehr gebe. Zudem seien Kindergarten und Grundschule sowie ein Kaufmannsladen in der Nähe. „Die Nachfrage ist da und wir sollten hier Grundstücke zu einem erschwinglichen Preis anbieten können“, so Sewald.
Auch Andreas Franke (SPD) hat die Erfahrung gemacht, dass junge Familien immer wieder nach Bauplätzen im Sünteltal fragen. Er sagt: „Es ist also kein gefühltes Problem, sondern die Nachfrage ist tatsächlich vorhanden.“
Die Stadtverwaltung wurde daraufhin mit der Frage konfrontiert, ob ein kleines Neubaugebiet mit vielleicht acht bis zehn Grundstücken an einem der Ortsränder möglich sei. Volker Mohr, Fachbereichsleiter Planen und Bauen, mochte sich damit nicht so recht anfreunden. Er weist auf das noch mit vielen freien Bauplätzen versehene Baugebiet „Hottenbergsfeld“ hin. Die Stadt würde es laut Volker Mohr allerdings vorziehen, wenn zunächst einmal leere Grundstücke in den Dörfern bebaut würden, bevor neue Baugebiete am Ortsrand entstünden.
„Bei diesen vorhandenen Grundstücken kann in der Regel sofort eine Baugenehmigung erteilt werden“, sagt Mohr. Ihm sei aber auch bekannt, dass diese Grundstücke in den Orten von den Besitzern oft nicht verkauft werden. Der Fachbereichsleiter: „Manche wollen gar nicht verkaufen, andere die Grundstücke für ihre Kinder zurückhalten.“
Die Mitglieder des Ortsrates hatten dazu bereits Pläne studiert und sich in den Orten umgehört. Dabei stellten sie fest, dass es von diesen Grundstücken nur ganze zwei gibt. Viel zu wenig, finden sie. Daher fasste der Ortsrat Sünteltal den Beschluss, die Stadtverwaltung möge Pläne erstellen, wo in Holtensen, Unsen oder Welliehausen ein neues kleines Baugebiet entstehen kann.
Dabei sollte auch die Ausweisung eines Neubaugebiets „Placken II“ in Welliehausen nicht außer Acht gelassen werden. Falls finanzielle Mittel dafür erforderlich sind, sollten sie im Haushalt 2014 bereitgestellt werden.
Wunsch der Stadt: Erst Lücken schließen.tis
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