Hameln (CK). Der Hamelner Weihnachtsmarkt sorgt seit Jahren für Schlagzeilen. Ging es in der jüngsten Vergangenheit vorwiegend um die Verteilung der Standplätze, die sogar Gerichte beschäftigte, um zu große oder zu wenige geschmückte Buden, so sorgt jetzt das Thema Finanzen für Ärger. Denn die Verwaltung hat eine Erhöhung der Standgebühren von 1,62 auf 2,15 Euro pro Quadratemeter und Tag vorschlagen – ein Thema, das wegen der „unklaren Vorlage“ bereits vom Fachausschuss auf den einen Tag später tagenden Verwaltungsausschuss verschoben worden war. Auch der hatte es – wegen der Kürze der Zeit – ebenfalls nicht abschließend behandelt.
Als Begründung für die Erhöhung führt die Verwaltung an, dass nicht nur ein Fehlbetrag von 4712,38 Euro aus dem Jahr 2008 besteht, sondern auch Defizite aus 2004 und 2005, die „durch Mehreinnahmen aus den Jahren 2006 und 2007“ laut Vorlage immerhin auf 38 779,62 Euro reduziert werden konnten. Sollte dieser Fehlbetrag einschließlich des Defizits aus 2008 innerhalb eines Jahres ausgeglichen werden, müsste sich die Gebühr für den Weihnachtsmarkt 2010 eigentlich sogar auf 2,74 Euro heißt es weiter. Nur damit die – zum Teil neuen – Marktbeschicker nicht über Gebühr die Sünden der Vergangenheit in Form eines teilweise undurchsichtigen Finanzgeflechts von Stadt und IG Weihnachtsmarkt ausbaden müssen, soll der Beitrag auf 2,15 Euro gedeckelt werden. Die CUD aber fragt: "Wir kommen diese Zahlen zustande?
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