Hameln (CK). Wenn das Thema Hamelner Weihnachtsmarkt auf der Tagesordnung irgendeines Ausschusses steht, sind die Politiker neuerdings relativ vorsichtig – kein Wunder, hatte es doch in den Vorjahren erhebliche Auseinandersetzungen, auch gerichtlicher Art, mit Interessenten gegeben, die gern einen Stand gehabt hätte, von der Stadt aber, teils zu Recht, teils zu Unrecht, abgelehnt worden waren. Auch gestern tat sich der Ausschuss für Recht und Sicherheit schwer: Eine Entscheidung über die anstehende Gebührenerhöhung für Stände auf dem Weihnachtsmarkt wurde, weil die Vorlage manchen nicht ganz schlüssig erschien, vertagt. Heute soll der Verwaltungsausschuss (VA) darüber entscheiden.
Weil die Wirtschaftsrechnung 2008 mit einem Fehlbetrag von knapp 5000 Euro abgeschlossen hatte und weitere Fehlbeträge aus den Jahren 2004 und 2005 nur zum Teil durch eine 2006 erfolgte Gebührenanpassung aufgefangen werden konnten, hatte die Verwaltung vorgeschlagen, die Gebühr von 1,62 Euro pro Quadratmeter und Markttag auf 2,15 Euro heraufzusetzen. Eigentlich müsse die Gebühr sogar 2,74 Euro betragen, doch wolle man die Beschicker nicht über Gebühr mit den in der Vergangenheit erwirtschafteten Fehlbeträgen belasten, hieß es.
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