HAMELN. In den Duden hat es „Urban Gardening“ jüngst geschafft. Der Begriff, der nichts anderes als städtisch-öffentliches Gärtnern bedeutet, ist in die Neuauflage der deutschen Rechtschreib-Instanz aufgenommen worden. In der Hamelner Ratspolitik sieht das anders aus: Zum wiederholten Mal ist es beim Thema „Urban Gardening“ zu keiner politischen Entscheidung gekommen.
Die Fraktion Frischer Wind/Piraten wollte von der Verwaltung prüfen lassen, inwieweit Flächen für das öffentliche Gemeinschaftsgärtnern bereitgestellt werden könnten. In der Sitzung des Umweltausschusses vom Mai erntete die Idee schon Gegenwind. Es gebe schließlich schon Kleingärtenvereine in Hameln, hieß es da unter anderem. Also wurde die Angelegenheit auf die nächste August-Sitzung vertagt.
Nun, während der August-Sitzung, ließ Klaus Pfisterer (Frischer Wind) das „Urban Gardening“ sogleich ganz von der Tagesordnung entfernen. Offenbar besteht noch weiterer Beratungsbedarf.
Gleiches trifft auf die Idee der „essbaren Stadt“ zu, die die Fraktion ebenfalls ins Spiel brachte. Demnach hätte die Stadt, Obstbäume pflanzen sollen, die von jedem Bürger hätten geerntet werden können.
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