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Nach Erdbeben: Hilfe aus Hameln-Pyrmont

UPDATE: Bei aller Trauer – Familien organisieren Spenden

HAMELN.Familien in Hameln-Pyrmont trauern um Angehörige, die bei dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien ums Leben gekommen sind oder schwer verletzt wurden. Ihre Reaktion: Sie versuchen, schnell und unmittelbar Hilfe zu organisieren, im großen und kleinen Stil.

veröffentlicht am 13.02.2023 um 11:00 Uhr

13. Februar 2023 11:00 Uhr

Frauen haben sich in der Moschee in Hessisch Oldendorf getroffen, um Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei zu packen.
Birte Hansen
Birte Hansen-Höche Reporterin zur Autorenseite

HAMELN.Familien in Hameln-Pyrmont trauern um Angehörige, die bei dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien ums Leben gekommen sind oder schwer verletzt wurden. Ihre Reaktion: Sie versuchen, schnell und unmittelbar Hilfe zu organisieren, im großen und kleinen Stil.

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Der weiße Zettel mit grüner Handschrift, der an der Glastür klebt, fällt ins Auge: "Donnerstag + Freitag – Komplette Einnahme ist für die Türkei Erdbebengebiet". Kurzerhand hat Yesim Tuncer sich entschlossen, auf das Geld, das ihre Kunden für Näh- und Schneiderarbeiten zahlen müssen, an diesen Tagen zu verzichten zugunsten der Katastrophenhilfe in der Türkei. Ihr Kontakt vor Ort: Ihre Neffen, die seit den ersten Beben unermüdlich versuchen, Wasser zu bekommen, Babynahrung, Brot, um die Waren in jene Erdbebengebiete zu bringen, "über die keiner redet", wie Yesim Tuncer sagt.

Wie sollen die denn dahin kommen?

Yesim Tuncer über die Spenden, die etliche Kilometer entfernt zur Abholung bereitgestellt worden sein sollen

"Kirikhan" nennt sie als Beispiel - eine Stadt mit über 110 000 Einwohnern, in der händeringend auf Hilfe gewartet wurde. Zenynep, der Schwester ihres Mannes, konnte nicht geholfen werden, sie starb in den Trümmern, einer seiner Brüder wurde schwer verletzt, ebenso wie ihre eigene Schwester Tülay. Ihr Mann, erzählt Yesim Tuncer, hat mit Panikattacken auf die Nachrichten reagiert und musste im Krankenhaus behandelt werden. Eigentlich habe er gleich ins Auto steigen und in die Heimat fahren wollen, um zu helfen. Ihr Handy ist voller WhatsApp-Nachrichten ihres Neffen Ismail Bozdogan, der zusammen mit Freunden, so gut es geht, hilft: Videos von eingestürzten Häusern, die seit Tagen rund um die Uhr in den Medien zu sehen sind, hier von Ismail Bozdogan gedreht – Videos, die zeigen, wie sie an einem Klapptisch Essen verteilen, wie ein Transporter beladen und Wasser ankommt, wo es benötigt wird. Es sei schwierig, überhaupt an die Sachen zu kommen, erzählt Yesim Tuncer. Zwar sei im 40 Kilometer entfernten Iskenderun eine Sammelstelle mit Spenden eingerichtet worden - "jeder kann sich da was abholen" - Yesim Tuncer kann das nicht fassen. "Witzig", sagt sie bitter, "wie sollen die da hinkommen?" Straßen sind blockiert, und es gebe kein Benzin. "Gucken Sie mal", sagt sie und zeigt ein Video von einer weiteren Aktion ihres Neffen und der anderen Helfer, "sie haben gebettelt, dass die die Straße frei räumen, damit sie durchkommen". Ein Bagger im Hintergrund erledigt demnach, worum die Helfer gebeten hatten.

Sattelzug soll am Freitag von Hameln über Nürnberg in die Türkei starten

Geld ist das, was am einfachsten und schnellsten geschickt werden kann. Innerhalb der letzten zwei Tage haben Freunde und Bekannte zusammen über 3000 Euro gesammelt, damit Yesim Tuncer es an ihren Neffen in der Türkei überweist, der damit Hilfsgüter organisiert. Hinzukommen werden noch die Einnahmen aus ihrem Näh-Atelier an der Fischpfortenstraße von Donnerstag und Freitag zuzüglich der Spenden, die die Kunden extra da lassen. UPDATE vom 13.2.: Yesim Tuncer hat inzwischen die Summe genannt, die an den beiden Tagen zusammengekommen ist: 2250 Euro. "Davon habe ich 500 Euro meiner Schneiderin aus Syrien abgegeben, damit sie es an ihre Familie schicken kann."

4 Bilder
Reaktion auf das Erdbeben in der Türkei: Die Änderungsschneiderei Tuncer an der Hamelner Fischpfortenstraße spendet ihre Einnahmen aus zwei Tagen.
Foto: DIALOG

Auch die Hamelnerin Eminegül Inaltekin hilft - als eine von mehreren türkischstämmigen Frauen und Männern, die sich zusammengeschlossen haben. In ihrem Kosmetikstudio Hairless an der Hamelner Bahnhofstraße stehen bereits einige Spenden, die für die Türkei bestimmt sind – "die Leute wussten nicht, wohin damit und haben es mir gebracht." An Tag eins nach dem Erdbeben "haben wir eine Community über WhatsApp als Hilfsorganisation „Türkiyem Seninleyiz – Hameln“ gegründet", schildert der Hessisch Oldendorfer Gürsel Sümer die Entstehung der Gruppe, die nach seinen Angaben innerhalb weniger Stunden aus 400 Menschen bestand. "Mittlerweile, denke ich, sind es 1.000 Personen geworden."

Seninleyiz ist türkisch und kann mit "Wir sind bei dir" übersetzt werden. Die Hilfsbereitschaft ist riesig - "alle Moscheen in der Region haben sich zusammengetan", sagt Okhan Yegit, Mitbegründer der Gruppe. Große Mengen an trockenen Lebensmitteln, Decken, Kopfkissen, Elektroheizung, Schlafsack, Winterbekleidung, Rücksäcke, Power Banks, Taschenlampen, Babynahrung, Windeln (für Kinder & Erwachsene), Schnuller und Babyflaschen sollen zusammenkommen und am Freitag, 10. Februar, ab 15 Uhr am Güterbahnhof 9-11 in Hameln auf einen 22-Tonner geladen werden. In der Nacht fahre der Sattelzug Richtung Nürnberg, wo mit dem Unternehmen Merino Kissen und Steppbetten Manufaktur zusammengearbeitet werde, das, so Okhan Yegit, "Erfahrung hat" mit Transporten in die Türkei



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